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Show und Clarke redeten häufig von dieser Erscheinung. Der Boden dieser soll im Allgemeinen in den Ebenen, besonders zwischen den Hügeln in en Thälern fruchtbar sejn. Man findet daselbst eine mehr als zwei Fuss starke Huöiuslage; allein die übergrosse Trockenheit im Sommer und Winter ist Ursache an dem Missrathen mancher Cultureii. Der beinahe unaufhörliche Wind trocknet en Boden zu sehr aus, und die wenige durch die Regen verbreitete Feuchtigkeit, Wlrd von ihm sogleich verzehrt. Der Thau ist dabei auch zu schwach, um wie in eissen Ländern, die lechzende Vegetation hinlänglich wieder zu erfrischen und zu nähren. Legte man Dünger auf die Prairies, so fand man denselben sogleich zu «taub vertrocknet und die Winde weheten ihn fort. Die Mandans und Mönnitarris z*ehen schönen Mays und düngen den Boden nie, sie haben aber ihre Felder in uerNiederung am Flusse, durch Höhen geschützt angelegt, wo der Boden im höch-Sten Grade fruchtbar ist. Wenn nach vielen Jahren das Feld ausgesaugt ist, so assen sie dasselbe liegen und bebauen ein anderes Stück, dessen diese ausgedehnt eu Wildnisse einen für sie unerschöpflichen Vorrath enthalten. Man hat ihnen den Uuger angerathen, worüber sie aber lachen. Herr Kipp wollte den Versuch mit Usgesaugtem indianischem Lande machen und dasselbe düngen. Zu dieser Ab-* gedachte er Erde über den Dünger zu breiten, damit der Wind nicht so schnell ihn wirken könne, und auf diese Art hoffte er die eigensinnig an ihren alten Orurtheilen haftenden Indianer in der Folge zu überzeugen. Sie haben vorzügschöne und mannichfaltige Arten des Mays, wovon weiter unten mehr. Mit en Waublühenden Kartoffeln hat Herr Kipp öfters Versuche angestellt, welche cil* gut ausfielen; allein die Indianer waren so gierig auf diese unvergleichlichen urzelknollen, dass er den Samen nicht behielt. Ein Indianer in Mih-Tutta-Hang- öatte vorsichtiger Weise Kartoffeln aufgehoben, um sie zu pflanzen, und sie n auf diese Art nach und nach gewiss unter jenen Völkern verbreitet werden. Trockenheit und Mangel an Holz dürften dem Gesagten zufolge wohl Haupt-mdernisse für die Urbarmachung und die Ansiedlungen der Weissen in jenen Prai- |