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Show Jti 35 Notiziiber dieGegend, in welcher wir lebteu, und er las uns ein interessantes Manuscript vor, welches er iiber das Leben des alten schon friiher erwahnten Biberjagers Glass, nach desseu eigener Erzahlung niedergeschrieben hatte, kurz bevor dieser Mann von den Arikkaras mit zwei seiner Cameraden erschossen worden war. Ein gewisser Gardner, der spater zufallig auf diese Indianer stiess, hatte eigenhandig zwei von ihnen getodtet, und ich erhielt den Scalp des einen derselben hier im Forte zum Geschenke. Herr Hamilton hatte die Absicht die erwahnte Biographie vielleicht durch den Druck bekannt zu machen. Schon am 16. October wehete in der Prairie eine wahre Sehneeluft, die Tem-peratur war Mittags 46°, am folgenden Tage lag iiberall Schnee, und urn 8 Uhr Morgens hatten wir 39° Fahr. Wir machten mehre Besuche zu Fort-William, emer neuen vou den Herren Soublette und Campbell gegen iiber der Miindung des Yellow-Stone gegriindeten Niederlassung, dereu Pallisaden noch nicht alle ge-setzt waren. Herr Campbell, der-sich dort aufhielt, empfing uns sehr freundlich uud wir nahmen das Mittagesseu bei ihm ein, worauf er auch uns zu Fort-Unioii besuchte. Den Weg nach Fort-William langs dem Missouri-Ufer, legte ich mehr-mals zu Fusse mit Herrn Hamilton in angenehmer Unterhaltnug zuriick, und fand dort die des Herrn Campbell, der mir iiber seinen Aufenthalt und seine Reisen ni den Rocky-Mountains manche interessante Notiz mittheilte. Unsere iibrige Zeit fiillten Excursionen nach alien Richtungeu der Prairie aus. Die Gegend hatte jetzt manchen abweichenden Zug von dem Zustande, in welchem wir sie fruher gefunden hatten. Die Waldungen waren gelb oder bunt gefarbt, an ihren Randern strichen grosse Fliige von Blackbirds, so wie Gesell-schaften von Kolkraben uud Krahen, auch Elstern umher, an den Stammen des Waldes pochten Spechte (Picus villosus und pubescens), Drosseln (Vielleicht Tur-dm migratorius) zogen in kleinen Gesellschaften fort, und die dichten Dorngebusche helebten noch einige Finkenarten (Fring. erythrophthalma und canadensis), der gelbe (F. trisHs) trug schon sein Winterkleid, indem er nach den Samereien |