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Show 355 Joren, unter umgefallenen Stämmen pfiff ein Thier ganz auf die Art unseres gelb- reifigen Salamanders, ohne Zweifel ebenfalls aus dieser Familie *). Sehr auffal- n<* War es mir auf dieser nordamericanischen Reise, dass wir so wenige Thiere ä der Familie der Eidechsen zu sehen bekamen, wogegen die Schildkröten er in grösserer Anzahl vorgefunden wurden. wie- einziger Fahrweg führte hier das Ufer entlang von einer Pflanzung zu der ü(tern, alles übrige war dichter hoher Wald. Hier sah man wilde einsame Thäler colossalen Tulpenbäumen und einem Unterholze von Papaw-Bäumen, welche J zt in der Blüthe standen, eine dichte Decke von Farrenkräulern überzog daselbst n dunkel beschatteten Boden, wo ein kleiner klarer Bach sich zwischen den fasern u. a. Pflanzen hinabschlängelte. Im Schatten lagen hier an den Hügeln 1 Wohnungen einiger wenigen Pflanzer zerstreut. In diesem wild romantischen öate bemerkte ich nur sehr wenige Vögel, etwa den Blauvogel (Sialia) und einige üsame Fliegenfänger. Ich fand auch in diesen Missouri-Wäldern die Bemerkung ^tätigt, dass sich in der Nähe der Pflanzungen weit mehr Vögel aufhalten, als in Die Kenntnisa der Reptilien oder Amphibien hat in der neuern Zeit im Allgemeinen auf eine Staunen erregende Art an umfang zugenommen. Aus dieser Ursache gewinnt das vollständigste Werk über diesen Gegenstand, welches jetzt von den Herren Dumeril und Bibron heraus gegeben wird, einen ¦ehr bedeutenden Umfang. Die Richtung der Zoologie der neueren Zeit hat sich auch besonders in dieser "'hierklasse sehr fühlbar gemacht, indem eine unendliche Anzahl von Gattungen geschaffen wurde, welche z"m Theil woIU kaum hinlänglich definirt werden können. Bei dem weiter oben genannten vortrefflichen Werlte, wurde hier und da etwas leichtsinnig zu Werk gegangen. Ich will nur ein Paar Stellen als Beispiel anführen: Vol. V. pag. 88. heisst es in der Synonymie „Tupinambis Monitor, Maxim. Prinz zu Wid" - es ist mir aber nie in den Sinn gekommen, die erwähnte Eidechse, Tupinambis zu nennen; MI. pag. 80. Alligator sclerops, und pag. 86. dasselbe, wo ich bei zwei verschiedenen Crokodilarten werde, obgleich ich in Brasilien ganz unbezweifelt nur eine Art derselben beobachten konnte. e* diesen beiden Beschreibungen herrscht überhaupt viel Confusion, und man darf in dieser Hinsicht aucn Spix nicht folgen, der die Abweichungen des Alters zu Species erhob, und ich könnte dergleichen eispiele noch viele anführen, wenn hier eine zweckmässige Stelle für dieselben wäre. Es befinden sich überdies in dem Werke der Herren Dumeril und Bibron in Hinsicht der von mir eschriebenen brasilianischen Reptilien, mancherlei Irrthümer, und es scheint, dass die Herren Verfasser, * wie mehre andere französische Naturforscher, meine genannten Thierbeschreibungen ciürten, ohne *xe Ke'esen, oder selbst nur gesehen zu haben; sie würden sonst gewiss meine Angabe der Färbung der '»iere nach dem lieben, der Beschreibung nach ausgeblichenen Spiritus-Exemplaren der Museen, oder * eben so unrichtigen Angabe des Dr. Spix vorgezogen haben, der bekanntlich vergass die Farben er Thiere nach dem Leben zu notiren, und dessen Abbildungen ebenfalls nach ausgeblichenen Spiritus-Xe»plaren gemacht sind. >¦ |