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Show 29 stammen, wie schon gesagt, manche selbst in den Vereinten Staaten gebrauchliche Ausdriicke, z. B. Squaw; Mokkassin, Wigwam u. s. w. *). - Da die Jager des Forts gewohnlich ein Paar mal in der Woche nach Fleisch ausgesandt wurden, so beschloss ich sie zu begleiten und die Bisoujagd zu Pferd mitzumachen. Am 11. October, nachdem das Friihstiick fruher als gewohnlich ein-geuommen worden war, setzte man die Pferde in einer grossen Barke iiber den Missouri. Das Wetter war angenehni, urn 7 % Uhr zeigte der Thermometer 40°, am Nachmittage 65 V2. - Man landete an einem hohen Walde von Pappeln, Eschen, Negundo und Ulmen, mit einem dichten Unterhoize von Symphoria, Rosen, jezt mit schon rothen Blattern, und Buffaloe -Berry-Gestrauchen, die jetzt ihre rothen Beeren trugen. Hier sammelte man die Pferde und Maulthiere, deren wir 18 Stiick bei uns hatten, belud sie und warmte sich einige Augenblicke an einem Feuer. Unsere Jagdgesellschaft bestand aus den Herren Bodmer, Chardon und mir, so wie den halbindianischen Jagern Dechamp, Marcellais und Joseph Basile, einem Negersclaven des Herrn Mckenzie und noch 3 bis 4 Mannern, welche die fiir den Transport des Fleisches bestimmten Pferde leiteten. Wir setz-ten uns bald in Bewegung, wobei uns der lebhafte und unternehmende Chardon uuterhielt, der lange unter den Osagen gelebt hatte, und von diesem Volke, so *) Ueber diesen Gegensfand siehe Sclioolcraft narrative of an exped. to Itaska-Lake etc. 1834. pag. 93, 94, 144, 146, 169, 217, und Tanners Leben unter den Indianern, wo man viele Nachrichten iiber diese Nation, ihre Sprache und Sprachzeichen findet. Auch in Gov. Cass. exped. redet Schoolcraft (pag. 311) iiber die hieroglyphischen Zeichen der Ojibuas im Walde u. s. vv. Andere weitlauftige Nachrichten giebt Mckenney (s. Tour to the lakes pag. 318.), der die Birkencanots beschreibt und ein Ge-dicht iiher diesen Gegenstand mittheilt. Schoolcraft glaubt, dass die christliche Religion bei den Ojibuas leicht Eingang finden werde, da sie weder Sonne noch Mond anbeten, noch andere eingebildete Gotter besitzenj allein sie haben ihre Medecines so gut als die Missouri-Indianer, und Monedo (Manito) ist bei ihnen der grosse Geist (Schoolcraft 1. c. pag. 6S.). Warden sagt (1. c. Vol. ill. p. 450 ,,die Chipewas wurden in verscliiedenen Gegenden mit verscliiedenen Namen belegt, als Krihs, Ottawas u. s. "vv.," welches aber streng genommen unrichtig ist, ob sie gleich sammflich die AIgonkin-Sprache reden. Nach diesem Schriftsteller (Vol. III. p. 541.) sollen diese Indianer ein mehr furchtsames Naturell haben, als die Dacotas, Knistenaux und andere Stamme, welches aber gerade umgekehrt ist, wenn man den Canadiern glauben darf, deren Aussage iiber diesen Gegenstand ich iiberall iibereinslinimend fand. Ueber den Wohnplatz und die verscliiedenen Stamme der Ojibuas finden sich gute Nachrichten in Major Longs Reise zu den Quellen des St. Peters-River Vol. H. pag. 151. |