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Show ¦'. ¦; II ! H ll • 1 11 ' 1 188 ohne Nachdr.) genannt, wovon sie gewöhnlich Bündel an den Stangen befestigen? ist ihnen ein mehr oder weniger geweihtes oder Medecine-Kraut, und sie legen ihm mancherlei Wirkungen dieser Art bei. - Träume sind, wie gesagt, gewöhnlich die Triebfedern solcher Handlungen und der Pönitenzen, welche sie sich auferlegen und sie halten für wahr, was ihnen in1 Traume erscheint. Noch kannten sie die Flinten nicht, als einer der Indianer von einer Waffe träumte, mit welcher sie ihre Feinde in grosser Entfernung würden tödten können, und bald darauf brachten ihnen die Weissen das erste Gewehr (Erühpa). Eben so träumten sie zuerst von den Pferden Umpa-Menissä (m franz.)» bevor sie dieselben erhielten. Selbst die Weissen, die unter ihnen leben, sind oft von diesem Traumglauben angesteckt. Häufig versprechen sie bei ihren Unternehmungen ein Fingerglied, schneiden dasselbe ohne Weiteres ab und halten den Stummel in eine handvoll Wermuth, wie ich dies bei den Piekanns gesehen, wo es damals Zeichen der Trauer war. Dies geschieht auch gewöhnlich in der Zeit des Okippe* im Mai und Juni. Beinahe allen Mandans und Mönnitarris fehlen ein oder ein Paar Fingerglieder, manchen von ihnen mehre-). Abergläubische Ideen und Vorurtheile giebt es noch mancherlei unter diesen Indianern. Sie glauben z. B. dass eine Person, der sie nicht wohlwollen, sterben müsse, sobald man nur eine Figur von Holz oder Thon verfertige, in derselben statt des Herzens eine Nadel, Pfriemen oder Stachelschwein Stachel anbringe, und dieses Bild an dem Fusse einer der Opferoder Medecine-Anstalten begrabe. Wenn eine Frau entbunden wird, so darf der Mann kein Pferd aufzäumen, d. h. er darf den Strick nicht an den Unterkiefer desselben festbinden-, denn sonst würde das Kind an Krämpfen sterben. Ist die Frau in gesegneten Umständen, so bringt dies dem Manne oft viel Unglück und er fehlt häufig auf der Jagd. Verwundet ein solcher Indianer einen Bison, ohne ib*1 schnell tödten zu können, so sucht er ein Bisonherz mit nach Hause zu bringen? *) Auch Lewis und Clarke erzählen Orol. l. pag. i38j von einem hieher einsehlagenden Gesehen!*0 eines Indianers. |