OCR Text |
Show 272 Die Witterung des Novembers war im Allgemeinen ziemlich angenehm gewesen, einige Tage stürmisch, mit etwas Schuee, doch war das Wetter meist angenehm, der Frost gelinde, und dies dauerte auch im Anfange des Decembers noc» fort*). Man erbaute in unserem Hofraume ein hohes Gerüste, von starken, glatt®11» geschälten Pfosten getragen, auf welches man einen Theii des Maysvorrathes legte um ihn vor dem gierigen Zahne der Ratten zu schützen; gegen den Regen er durch die lederneu Decken indianischer Zelte geschützt. Das Mandan-Dorf neben dem Forte war jetzt gänzlich von seinen Bewohne^1 verlassen, die Eingänge der Hütten mit Dornen verstopft, nur ein Paar Fanun lebten noch darin, u. a. die des Dipäuch, der jetzt täglich von Bodmer besuc wurde, um das Innere der Hütte zu zeichnen (s. Tafel XIX.). Statt der viele11 Bewohner sah man in diesen Dörfern die Elstern umher fliegen, und Scharen t Schneeammern (Emheriza nivalisj Hessen sich neben denselben an den trockn Pflanzen der Prairie sehen, auf welche die indianischen Kinder lange Reihen v Pferdshaarschlingen stellten, um sie lebendig zu fangen. Sie befestigten dies Schleifen in aufrechter Stellung an einem langen Stocke, den sie mit Steinen be* schwerten, und streuten Sämereien umher. Belhumeur war mehrmals in die Prairie ausgeschickt worden und hatte ^ sonfleisch mitgebracht, doch waren diese Thiere zu weit entfernt, um uus immer i° ihrem Wildpret versorgen zu können; wir lebten daher bloss von hartem trocki»el Fleische und in Wasser gekochtem Mays, unser Getränk bestand in Kaffee ül dem Wasser des Missouri. Dreidoppel hatte mehre Wölfe und Prairie-^0 (Canis latransj erlegt, so wie mehre Prairie-Heus, Indianer hatten mir eiu'ä weisse Haasen und andere kleinere Thiere eingebracht. Einer unserer H«n wurde im Forte von einem Indianer mit dem Pfeile geschossen, die Ursache al den Thäter dieser feindseligen Handlung konnte man nicht entdeken. Da wir von den Indianern zu Mih-Tutta-Hangkusch in ihr Wald- oder V>u *) Siehe im Anhange die Witterungs-Tabelle von Fort-CJarke im Winter 1833 und 1834. |