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Show i 164 Während vier Nächten, sie kochten und machten alles zu ihrem Empfange bereit, da jedoch der Besuch auch nach der vierten Nacht nicht ankam, so ass man die Speisen selbst. Ein Jahr vergieng und die Fremden kamen nicht, das zweite und dritte ebenfalls. Endlich im vierten Frühjahre wurden alle Hügel roth von Menschen, die vier Tage waren vier Jahre gewesen. Die neu angekommenen Fremden setzten über den Fluss und erbauten ein Dorf in der Nähe der Numangkake, und man nannte sie Mönnitarri, d. h. die über das Wasser Gekommenen. Die beiden Chefs der zwei Nationen kamen jetzt zusammen und hatteu eine Unterredung mit einander. Der Mönnitarri-Chef fragte den andern, woher sie so viel rothen Mays hätten? worauf dieser antwortete „wenn wir uns mit unsern Feinden schlugen, und sie unsere Weiber und Kinder in den Maysfeldern tödteten, so wuchs der Mays auf und war meist roth« worauf der Mönnitarri-Chef erwiderte, er wolle ihnen mh seinen Leuten gegen ihre Feinde beistehen. Am nächsten Tage schon kamen viele Chayennes und tödteten eine Menge von Weibern in den Pflanzungen; die vereinten Nationen griffen sie an, tödteten während des ganzen Tages sehr viele von ihnen und trieben sie bis an einen kleinen Fluss zurück, der in den Missouri fällt. Beide allürte Völker blieben nun vereint, sie waren aber zu zahlreich und hatten nicht Lebensmittel genug; daher sagten die Mandans zu den Mönnitarris „unsere iungen Leute lieben die Weiber sehr, die euern auch, zieht daher den Missouri hinauf-, diese ganze Gegend gehört uns, dort fliessen der Mähtack-Schukä rder little Missouri), der Mihsi-Pässahä (Yellow-Stoue) und der Mänhi-Päs-sahä CKnife ßfrer), au welchen ihr euch niederlassen könnt-, aber geht nicht jen-seit des letzteren-, denn nur in diesem Falle werden wir gute Freunde bleiben. Geht ihr zu weit, so wird man sich streiten, Friede schliessen und wieder uneinig werden- bleibt ihr aber diesseit, so wird immer gute Freundschaft zwischen uns bestehen." Die Mönnitarris zogen dorthin, erbauten aber eins ihrer Dörfer jenseit des Mänhi-Pässahä wodurch öfters Uneinigkeit und Streit entstand und erst seit etwa 14 Jahren hat beständig Friede und Eintracht zwischen beiden Völkern statt gefunden. |