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Show 252 sie zu den Handelsposten des unteren Missouri-Laufes gebracht, u. a. waren z» Belle-Vue, dem Agentschaftsposten des Major Dougherty, in wenig Tagen von 10 weissen Bewohnern 7 gestorben. Dougherty selbst war sehr krank gewesen, hatte sich aber glücklich wieder hergestellt. Auch in dem Handelsposten des Major Pilcher, zuvor des Herrn Cabanne, waren mehre Menschen gestorben. Bis zu uns war diese gefährliche Krankheit bis jetzt noch nicht vorgedrungen, docu hatte man alle Ursache ihre Verbreitung auch bis hieber zu fürchten, und Herr Mckenzie hatte zur Vorsicht einen jungen Arzt mit nach Fort-Union hinauf noinmen. Unsere erste Beschäftigung in den das Fort umgebenden Prairies waren Jagd" excursionen, bei welchen es Gelegenheit gab, die verschiedenen Sämereien der jetfc* vertrockneten Prairie-Pflanzen einzusammeln. Herr Bodmer hatte Gelegenheit bei einer dieser Excursionen Bekanntschaft mit den feinen Scherzen der jungen Indianer zu machen. Er war mit Herrn Kipp hinausgegangen, und beide hatten sie0 getrennt, als plötzlich ein Paar Indianer mit dem Kriegsrufe und gespannten Bogen auf ihn zu kamen. Auch er spannte die Hähne seiner Doppelflinte und machte sich zur Gegenwehr fertig, als Herr Kipp zufällig erschien und ihn von diesem unangenehmen Besuche befreite, indem die Indianer sogleich bei seinem Anblick die Flucht ergriffen. In der Nähe von Mih-Tutta-Hangkusch waren frische rT°(l" tengerüste aufgestellt worden, da mehre Indianer an dem jetzt herrschenden Keucn-husten gestorben waren. Wir sahen täglich die Bevölkerung der Sommerdörfer n11 vielem Gepäcke, beladenen Pferden und Hunden nach den Winter-Dörfern ziebe Hier sah man sie z. B. ihre sonderbaren Anzüge vorbei tragen, welche zu den ve " schiedenen Banden gehören, als die Bisonköpfe der Bande Beröck-Ochatä, und &* wen lebendigen Wahrsager oder Uhu. Andere Indianer schleiften todte Hände j einem Riemen fort, wahrscheinlich um Wölfe oder Füchse dabei zu fangen o<* zu schiessen u. s. w. - Am Dorfe hörten wir Klagegeheul und sahen die Wew an einem Todtengerüste arbeiten, da eine Frau gestorben war. |