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Show : «¦> *.-.-,. . 131 ei diesen Indianer-Stämmen immer eine Hauptbeschäftigung der jungen Männer, en Mädchen und Weibern ihr Glück zu versuchen, und dies füllt ausser dem Ze den grössten Theil ihrer Zeit aus. Sie finden nicht viele spröde Schönhei- Abends ziehen sie meistens bis spät in die Nacht in den Dörfern und in der 5 gend umher, oder von einem Dorfe zu dem andern. Sie haben eine beson- s merkwürdige Art, ihre Grossthaten in diesem Felde zur Schau zu tragen, be- rs wenn sie in ihren besten Anzügen sich zu den Schönen begeben. Bei die- suchen sie mit der Anzahl ihrer Eroberungen zu glänzen, und sie markiren Anzahl der besiegten Schönen durch Bündel von geschälten, an der Spitze roth aten Weidenruthen. Diese Stöcke hat man von zweierlei Art. Die meisten zwei bis drei Fuss lang, andere fünf bis sechs Fuss. Die letzteren sind, da ' Ur e*nzeln getragen werden, mit abwechselnd weissen und rothen Ringen be- » Welche die Zahl der Eroberungen angeben. Die andere oder kürzere Art r Stöcke ist nur an der Spitze roth gefärbt, und hier zeigt jedes einzelne en e*ne Heldenthat an, deren ganze Summe alsdann zu einem oft voluminösen JTq *i seikel vereinigt wird. Dicke Fasces dieser Art werden von den Stutzern bei inre , galanten Excursiouen zur Schau umher getragen. Bei den Mandans sind diese St \ • ' • cke, welche Mih-Hiruschä-Kähkarusch genannt werden, gewöhnlich ganz gemacht, hingegen bei den Mönnitarris befindet sich meist in der Mitte des noch ein längerer, weit hervor tretender Stock, der an seiner Spitze mit l Busche von schwarzen Federn behängt ist. Die Federn zeigen die Favo- au> und die Stutzer sagen einer jeden, dass sie es sey, für welche diese e au%epflanzt worden. Die Abbildung dieser Liebesstöcke siehe Tab. XXI. *% 6. atten diese Leute mit einer Person vertrauten Umgang, welche die weisse °nrobe trug, so wird ein Stückchen solchen Fells oben an dem Stocke angeweht • Ti ' «at sie aber eine rothe wollene, oder eine Bisonrobe getragen, so befestigt an dem Stocke ein rothes Tuchläppchen. Dieses unter den Mandans und Mön- |