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Show 236 kommen. Die guten Menschen legt man auf Gerüste, damit der Herr des Lebens sie sehen könne. Die Sprache, Mah-Arühdä (alles zusammen) der Mönnitarris ist sehr verschieden von der der Mandans und weit schwerer richtig auszusprechen. Sie hat, wie jene, sehr viele Kehllaute, besonders das Ch wie im Holländischen und Deutschen? und nur in einigen Wörtern wird es wie in „Ich" im Deutschen ausgesprochen« Das s oder ss am Ende eines Wortes, welches sehr häufig vorkommt, klingt beinahe immer wie t oder tt, und sehr oft ist es undeutlich. Die Schwierigkeit in der Aussprache dieser Worte liegt vorzüglich im Accente; sie endigen sich häufig ^ ess, iss, ass, uss, sass, und werden zum Theil sehr kurz'und schnell abgestossen^ und doch oft sehr leise, sanft und undeutlich ausgesprochen. Was man im Deutschen mit wenigen Worten geben kann, erfordert hier mehre, zeugt also für die Armuth der Sprache. In Lewis und Clarke's Reise heisst es*) „the dialectof the Mandans differs widely from, hoth (dem Arikkara und Mönnitarri), hut their lo^9 residence together has imensibly hlended their manners and occasioned some a>f* proximation in language, particularly to objects of daily occurrence and obvious to the se?tses" welches vollkommen gegründet ist, indem mir beide Völker versicherten, im Anfange ihres Zusammenlebens wären beide Sprachen vollkommen verschieden und ihnen wechselseitig gänzlich unverständlich gewesen. Man muss hier jedoch bemerken, dass die Annäherung dieser Sprachen nur in einigen Worten besteht, also ursprünglich gänzlich verschieden ist. Dass die Crow-Sprache mit dei der Mönnitarris verwandt ist, wird aus den Sprachprobeu im Anhange hervor gehen* *) S. Lewis und Clarke Vol. I. paff. i8O. |