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Show MBS WOT 41 Krih-Indianer Piah-Sukah-Ketutt (der redende Donner, le tonnere harangueur) welcher als Jager im Dienste der Compagnie stand. Er brachte mir einen Theil der Kopfhaut eines am Milk-River von ihm erlegten Origrals mit, und behauptete daselbst das ganze Skelett einer colossalen Schlange gefuuden zu haben. Ein Stuck ernes Zahnes, welches er mitgebracht, bevvies, dass diese Knochen von einem fossilen Mastodon herriihrten, welches leider zu weit entfernt lag, uin aufgesucht werden zu konnen; auch hatte der Jager, wie er sagte, den Kopf zerschlagen urn ein Stuck des Zahnes zu erhalten. Herr Bodmer zeichnete diesen Krih sehr ahnlich m seiner indiauischen Tracht, so wie auch eine Frau dieser Nation, welche mit dem Jager Dechamp verheirathet war (s. Tab. XXXU1> Auf diese Art auerten unsere Beschaftigungen abwechselud fort und wurden zuweilen wieder durch die Ankunft neuer Indianer angenehm unterbrochen. Am 25, October erschien u- a. eine Kriegsparthei von 24 martialischen Kriegern, die wie gewohnlich in sol-chen Fallen, schlecht gekleidet waren. Viele von ihnen hatteii das Gesicht schwarzr andere roth bemalt. Die meisten trugen Miitzen von Leder, oder ein altes Fell um den Kopf befestigt, auf dem Riicken Biindel mit ihren Habseligkeiten, alte Stiicke ieisch, meist noch einige Paar Schuhe und eine grosse Portion der Sakkakomi-flanze (Arbutus uva-ursi) als Rauchtaback. Um den Leib hatten sie meisten^ Wolfsfelle befestigt. Ihre Waffen bestanden in mit Federn verzierten Lanzen, ei-»em Gewehre im Futteral, und Bogen und Pfeilen auf dem Riicken. Der Partisan dieser wilden Bande war Uatschin-Tonschenih*) (der Narre, le fou) und es he-a»d sichein junger Iudianer in der Truppe, welchem sein Vater, der der Com-pagnie sehr ergebene Chef Uitschasta-Juta (der Menschenfresser, le mangeur d'hom-1Qes>, und welcher jetzt sechs Tagereiseu von hier lebte, den Auftrag ertheilt hatter errn Mckeuzie zu sagen ,,eine Kriegsparthei der Assiniboins sey im Anzuge, um ^ Pferde des Fortes zu stehlen, man moge also die nothigen Massregeln nehmeiij i Erstes n franzosisch, e halb ausgesprochen. pr. Maximilian v. W. Reise d. N.-A. 2. Bd. |