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Show ?2\ «Sls 684 Pag. 213. lies „nukankann" und nicht nacancauu, und „Jakereiunn-ioke" statt jakera iunni-oka. Der Botocude mit dem Tamandua - Felle auf dem Rücken, welchen Debret in Rio gezeichnet, ist ohne Zweifel von seinem Führer auf diese Art aufgeputzt worden, wie dies solche Leute gewöhnlich zu thun pflegen, um die armen, in den grossen Städten zur Schau herum geführten Indianer desto interessanter zu machen, wenigstens habe ich unter diesen Wilden nie etwas Aehnliches gesehen, noch davon gehört, und diese Verkleidung gehört also auch schwerlich für die „jours de poinpe dans les forets," wie der Verfasser sich ausdrückt. Pag. H20. oben lies „Jououe-iakiiam." In der Note pag. 220. ist von den mumisirten Köpfen die Rede, deren Blumenbach einen in seiner Sammlung besass und in den Decades Oaniorum ohne seinen Federschmuck abgebildet hat. Diese Köpfe kommen nicht von den Botocuden, wie der Verfasser glaubt, sondern vom Amazo-ueustrome, wie Spix und Martius auf einer ihrer Tafeln abbilden; es ist daher gänzlich unrichtig, wenn Denis nach jenem gelehrten Reisenden auf seiuer 33. Tafel einen Mundrucu abbildet, der einen Botocudenkopf tragen soll, indem diese beiden Nationen unendlich weit von einander entfernt wohnen. Der Kopf in Blumenbachs Sammlung ist ganz derselbe, wie ihn Spix und Martius abbilden, und wie auch ich denselben in dem Atlasse meiner brasilianischen Reisebeschreibung mit seinem Federschmucke abbilden Hess, er stammt also wahrscheinlich von den Nationen der Jumäs, Paren-tiutins oder Apiacas, wie wir von Spix und Martius vernehmen, auch hatte ich, als ich den Blumenbachischen Kopf in meinen Atlas aufnahm, durchaus nicht gesagt, dass er von einem Botocuden herstamme, sondern dieses interessante Stück nur gelegentlich abbilden lassen. Dass der von Denis abgebildete Kopf nicht der eines Botocuden ist, zeigen schon die |