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Show ¦ ' 60 grossen Bighorn- und Bisonloffeln aus dem Gefasse, dann circulirte die rothe Dacota -Pfeife. Unsere Leute hatten ebenfalls zu essen erhalten, und ich gab dagegen den Indianern ein Geschenk an Tabak uud etwas Schiesspulver. Nachdem wir uns durch Charbonneau's Organ etwa eine halbe Stunde mit diesen freundlichen Leuten unterhalten und ihnen von unserem Gefechte mit den Assiniboins, ihren Feinden, erzahlt hatten, nahmen wir Abschied und setzten die Reise fort. Die In-dianer begleiteten uns bis an den Fluss, und wir sahen auf dem Wege dahin an einem Baume eine grosse weisse Wolfshaut aufgehangt, ohne Zweifel als Medecine oder Opfer. Urn 1 Uhr fuhren wir ab, und erreichten urn 2 Uhr das unmittelbar am Ufer liegende Monnitarri-Dorf Awachawi (le village des souliers). Ein Paar Weiber in ihrem runden Lederboote setzten neben uns iiber den Fluss, sie hatten Holz an ihr Fahrzeug angehangt und ruderten aus alien Kraften; andere wollten sich erst einschiffen und schritten nach dem Wasser hin, indem sie das Boot iiber den Kopf gehangt auf dem Rucken trugen; ich werde diese Art der Fahrzeuge weiter unten beschreiben *}• Gegen 3 Uhr erreichten wir das Mandan-Dorf Ruhp-tare, wo eine Menge von Indianern ans Ufer kamen, um die Fremden zu sehen. Charbonneau verbarg sich, damit man ihn nicht kennen und an das Land rufen mochte. Er hat fiinf Namen bei diesen Indianern: ,,der Chef des kleinen Dorfes, der Mann, welcher viele Kurbisse besitzt, das grosse Pferd aus der Feme, der Waldbar" und noch einen fiinften, der, wie dies bei den Indianern haufig vorkommt, nicht sehr asthetisch klingt. Als wir eine Wendung des Flusses zuruck gelegt hatten, erblickten wir das zweite Mandan-Dorf Mih-Tutta-Hangkusch und nicht weit davon Fort-Clarke, welches wir gegen 4 Uhr erreichten, und von Herrn Kipp, dem Director und Clerk der Fur-Company am Ufer bewillkommt und nach seiner Wohnung hinauf gefuhrt wurden. *) Siehe die Ansichfc des Dorfes Mih-Tutta-Hangkusch, wo ein solclies BooJ zu sehen ist (Tab. XVI.). |