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Show des Gebriille horen, und wir legten an einer Sandinsel mit Pappel- und Weidenge-biischen an, um sie zu beschleichen, welches indessen uicht vollkommen gelang. Morrin schlich sich zwar kriechend zwischen die Heerde hinein, musste aber in liegender Stellung schiessen und fehlte fur diesesmal. Da man keine Kuh erlegen konnte, so nahm man mit einem Stiere vorlieb, welchen der genannte Schiitze etwas weiter abwarts aus einer kleiuen Heerde von 24 Stiicken schoss. Man hatte leicht mehre dieser Thiere erlegen konnen, da sie nach dem Schusse vor Schreck den Kopf verloren und durcheinander umhergiengen, ohne den Feind zu bemerken. Man nahm das Fleisch des erlegten Stiers mit und legte um 4 V2 Uhr oberhalb Dauphin's-Rapid an, um die Kiiche zu besorgen. Hier schoss Morrin ein Paar weibliche Bergschafe (Bighorn), wodurch wir in unserer Kost etwas Abwechselung erhielten. Noch im Zwielichte legten wir nachher ohne Anstoss das Rapid zuriick, und schliefen dann unterhalb desselben am siidlichen Ufer still und ohne Feuer. Ich beobachlete wahrend meiner Wache um 10 Uhr ein prachtiges Meteor, ein durch Wolken halb verdunkeltes Nordlicht. Von Osten nach Westeu war am Himmel ein langer Streifen von hell weissem Lichte, vom Horizonte getrennt, sehr deutlich gemalt, und diese Erscheinung hielt etwa eine Stunde an, wo sich alsdann der Himmel ganzlich bedeckte und Regen herab fiel. Wahrend dessen hatten sich die Wolfe am jenseitigen Ufer gestritten, welches man aus ihrem mannichfaltigen lau-teo Geheul abnehmen konnte. Der kommende Tag (18. Sept.) fiihrte uns durch das merkwiirdige Thai der Mauvaises-Terres hinab. Leider hatten wir an diesem Tage den rauhen kalten Wind gerade im Riicken, der uns die zahlreichen Bighorns, EIke und viele Bison-heerden verscheuchte, welche an beiden Seiten des Flusses am Fusse der steilen nackten Hoheu, in den kleinen, mit Artemisia bewachsenen Prairies weideten. Auf eine ansehnliche Eutfernung erhielten sie durch den Wind Nachricht von unserer Ankunft, sobald nur das Boot um eine Wendung des Flusses herumbog, und ver-gebens stiegen wir dfters aus, um den Vorrath unserer Kiiche zu vermehren. Oft |