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Show 493 terbetle ist mehre Hundert Schritte breit, und in demselben war wieder ein kleinerer Canal eingeschnitten, welcher jetzt nur ein Paar Fusse breit Wasser enthielt. Das rechte Ufer des Baches ist steil und besteht aus grauem Thone, das linke ist mit niederen Weiden bewachsen, die ganze Umgegend hat ein odes, nacktes Ansehen. Die Jagd lieferte uns in dieser Gegend einen Bison, mehre wilde Ganse QAnser canadensis) und den langschnabligen Brachvogel (Numenim longirostris). In den Gebuschen hatten die Jager sehr viele Barenspuren gefunden, die Gestrauche waren von diesen Thieren ihrer Friichte wegen niedergebogen und zerbrochen worden. Bei der Fortsetzung unserer Fahrt, welche langsam von statten gieng, erblick-ten wir an einer der Uferhohen Elke, und erkannten sie mit dem Fernglase fiir starke Hirsche mit colossalen Geweihen; doch in diesem Augenblicke trat aus den Gebuschen des nordlichen Ufers ein schwarzlicher Bar, welcher den Fluss schwim-mend zu durchkreuzen begann. Die Jager theilten sich sogleich in zwei Abthei-lungen; die eine, wobei sich die Herren Mit chill und Bodmer befanden, zu Lande dem Ufer folgend, die andere dem Baren in dem Boote nachrudernd. Ungliicklicher Weise fur uns gerieth unser Boot auf den Grand, wodurch der Bar einen Vor-sprung gewann und den hinter dem Ufer verborgenen Schutzen zu nahe kam. Als er den Fuss an's Land setzte, wurde er von den Uferhohen berab mit mehren Schiissen niedergestreckt. Er war nicht so gross als der neulich erlegte, schwarz-braun von Farbe, und wir begnugten uns als Siegestrophaen ihm den Kopf und die Vorderbranten abzuschneiden #}, Wegen des heftigen Windes verliessen wir heute diese Stelle nicht mehr, wir hatten auch durch die Jagd so viel Beschaftigung, dass man sogleich in alien Richtungen Schusse vernahm. Kaum war der Bar erlegt, so traten an mehren Stellen Bisonstiere in den Fluss, welche wir ohne Zweifel erlegt haben wiirden, wenn unsere jungen Leute ihre Hitze zu massigen verstanden hatten. '*) Die Fahrte des Grizzly-Bear enthalfc immer den Abdruck der langen Klauen, welche im Friihjahre an* langsten, oft 3 Zoll lang sind, nachher sich aber abnutzen, wenn das Thier viel gegangen hat. |