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Show 569 gelegten Cirkel das kleine Feuer, tiber welchem der Kessel zum Kochen aufge-hangt wird. Zu dem Hausrathe kann man auch das Pferdegeschirr zahlen. Das Pferd hat gewohulich nur einen langen von Bisonhaaren gedrehten Strick am Unter-kiefer befestigt, mit welchem man es auf der Weide anbindet. Der Sattel gleicht sehr dem ungarischen Bocke, besteht aus zwei breiten, flachen Brettern, winkelartig gegeneinander geneigt, welche langs den Seiten des Pferderiickens liegen, und hat hinten und vorue einen hoheii gerade aufstehenden Fortsatz, voa welchem haufig Lederfransen herabhangen. Er wird mit einem Felle bedeckt, ein anderes liegt unter demselben, beide bilden bei Nacht das Bette des Reiters. Die Blackfeet lieben als Luxusartikel schone Schabracken von einem grossen Pantherfelle, die sie meist aus den Rocky-Mountains erhalten. Da solche Thiere jetzt schou seltener werden, so bezahlt man die Felle oft theuer, oft mit einem guten Pferde, oder sogar mit mehren, und seiten unter 50 Dollars an Werth. Das Pantherfell wird quer iibergelegt, so dass der lange Schwanz an einer Seite herabhangt, und ist mit Scharlachtuch unterlegt, welches rundum, an den vier Beinen sowohl, als an dem Kopfe uud Schwanze einen breiteu Sauni bildet (siehe die Abbildung des Pie-kanns zu Pferd auf der Vignette des XIX. Cap.}. Eiu Hauptbediirfniss der Manner ist auch hier die Tabakspfeife. Die von ihneu selbst verfertigten siud nicht so schon als die der Dacotas, welche sie sehr schatzeu und gerne eintauschen. Die achteu Blackfoot-Pfeifen siud aus dem schon fruher erwahn-teu Talk (Speckstein) oder aus einem schwarzlichen Steine gemacht, den man m den Rocky-Mountains findetj die Form derselben zeigt der beigedruekte Holzschnitt VI |