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Show 267 bank, wo wir die ganze kommende Nacht hindurch zu verweilen genothiget waren. Als die Nacht kain, war unsere Lage nicht sehr sicher, auf der Bank war der Strom sehr stark, und da das Schiff nicht zu befestigen war, so konnten wir sehr teicht fortgefuhrt werden, jedoch der Fluss fiel immer mehr. - Am folgenden Morgen (1§. April) war die Atmosphare trube, ohne Zweifel durch einen Prairie-Brand; urn 9 Uhr 65° Fahr. Das Schiff lag noch immer 3 J/a Meilen von Fort-Osage auf der Sandbank, bewegte sich jedoch ein wenig, und man versuchte dasselbe durch Ausladen zu erleichtern. Ein Flatboat (flaches Fahr-2eug, oder eine flache viereckige Fahre) wurde aus der Nahe herbei geschafft, mit fcmem Theile der Waaren beladen, und auf diese Art mehrmals an das Land ge?» ^ndet, wo man die Giiter am Ufer im Walde aufschichtete und mit Tuchern be-ueckte. Wahrend dessen waren die Jager ausgegangen, welche zwar ein Rudel Wildpret sahen, aber nichts erlegten,. als einige Eichhornchen. Um 12 Uhr am Mittage 70ya° Fahr. Herr Bodmer hatte die Scene sehr treu gezeichnet, wo dag ^topfschiff durch das platte Fahrzeug erleichtert ward (siehe Taf. IV.). Um 4 Uhr nach Mittag war es endlich den vereinten Anstrengungen der ^nnschaft gelungen, den Yellow-Stone von der Sandbank zu ziehen, und etwas ^nterhalb des einfallenden Fishing-Creek an das rechte Ufer in tieferes Wasser wriugen. Hier zog man die ausgelegten Anker, Boote u. a. nothige Dinge wie- r eiu, und liess drei Mann zur Wache bei den ausgeschifften Waaren, welche fiir die Agentschaft des Major Dougherty bestimmten indianischen Guter, er die fur jene Indianer bestimmten Geschenke enthielten *). Das Flatboat wurde ^eh ein Commando von 30 Mann seinem Besitzer am Fishing-Creek zuruck ge- aclit, wobei die Leute im Wasser wateten, um es flott zu erhalten. Einer jener * ute hatte in die grosse Erhitzung kalt getrunken, wurde bedeutend krank, und n gab ihm nach der hiesigen Laudessitte eine starke Dosis CalomeL Nachdem ^_^BrennhoIz eingenommen, wozu man das Bed-Mulberry (Maulbeer) und das ie ^nlndianera von der Regierung gemachten Geschenke sollen j&hrlifch etwa */> Million Dollars betragen. |