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Show 130 besonders in den Zweigen des umgefallenen Holzes, und es war oft nicht leicht diese Thiere mit der Schrotflinte zu schiessen. Aber aueh in der entgegengesetzten Richtung befand sich auf der anderen Seite des Ortes eine interessante Wildniss. Hier hatte man einen grossen Holzschlag be-gonnen, eine Riesenarbeit wie in Brasilien, wo man nachlier das Holz verbrennt? sobald es hinlanglich trocken geworden. Die kraftigen Holzhauer redeten deutsch, sie waren von deutscher Abkunft. Von liier ftihrte ein kleines dunkles Pfadchen durch alten Tannenwald, wo in dem Moose die kleine kriechende Mitchella repens (hier Ground-berry, Grundbeere genannt) mit ihren schonen rothen Beeren haufig den Boden bedeckte. Mehre kleine Bache (Runs) und Sumpfgraben durchziehen den Wald welche ich zum Theil auf Baumbriicken iiberschritt oder auf Stammen hin-iiber reiten musste, wobei die Kleidungsstiicke sehr mitgenommen wurden. Ueberall pochten hier Spechte (Picus villosus, pubescens, varius u. a.) und besonders der grosse schone Schwarzspecht (JP. pileatus), den wir bis jetzt noch nicht beobachtet hatten. Er hat beinahe die Grosse einer Krahe und seine prachtig hochrothe Haube zeigt sich von feme. Ein solches Paar war ziemlich schuchtern, klopfte und knarrte nur an abgestorbenen Tannen, die gleich den Ruinen der Saulenordnungen da standen, und von, dem kraftigen Schnabel durchlochert waren. Ihre girrende Stimme ist sehr hor-bar und schallt weit durch die einsam schauerliche Wildniss. Man nennt diesen grossen schonen Vogel hier und in den meisten Gegenden Woodcock. Ein junger Mann, der einige Meilen von hier im Walde wohnte, erzahlte mir, dass es hier Baren, Hirsche und andere wilde Thiere in Menge gabe, so wie besonders Fasa-nen oder das Kragenhulm, von welchen wir eins erlegten. In den hohen Tannen lag lu'er eine Sagemuhle an einem Anne des Conomaugh- Creek an wilder einsamer Stelle. Den Muller setzte meine Percussions - Doppelflinte nicht wenig in Erstaunen. Nachdem wir wahrend zweier Tage hier die Walder durchstreift, erschienen end-lich am 26. friih unsere Reisegefahrten, die Herren Bodmer und Saynisch; allein |