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Show 622 xedete der alte Middle-Bull etwa wie folgt: ,,Man moge doch das bose Herz gegen sie aufgeben und nieht glauben, dass sie ihre Felle und Pelzwerke zu den Englandern trugen; denn es sey ja ihr (der Piekanns) ganzes Interesse, sich mit dem in ibrer Nahe gelegenen Forte gut zu halten, indem die englischen Niederlas-sungen viel zu weit entfernt seyen. Wenn auch einige von ibren Leuten davon rede-ten, die Biber nach den Handelsposten der Hudsons-Bay-Company bringen zu wollen, so seyen dies bloss Versuche urn die Waaren wohlfeiler zu erhalten." In Folge dieser Rede erhielten die Cbefs Geschenke und verloren sich nach und nach wie-der; der Tauschhandel begann, und es dauerte nicht lange, so entstand schon Streit am Thore, wobei ein Indianer sein Messer gegen den Thorwachter zog; allein durch den noch gegenwartigen Chef Penukah-Zenn hinaus gedrangt und auf diese Art die Ruhe wieder hergestellt wurde. Wahrend dessen waren einige Trupps von Blood-Indians in die Nahe des Fortes gekommen und die Piekanns schossen scharf nach ihnen, welches jene erwiderteu, so dass die Kugeln uber das Fort pfiffen. Herr Mitchill besetzte das Thor mit einer starken bewaffneten Wache und man sah jenseit auf den Hohen die Kopfe der Blood-Indians, die sich dort niedergelegt hatten, um die Ereignisse zu beobachten. Wir waren jetzt vollkommen wie Gefangene zu betrachten; denn am Thore war ein unglaubliches Gedrange der Indianer, welche sammtli6h mit Gewalt einzu-dringen versuchten, sich balgten, drangten, kampfteu und stritten, da man in das indianische Waarenlager zwischen den beideu Thoren immer nur eine gewisse An-zahl zugleich einlasseii durfte. Mehre gutgesinnte Indianer unterstiitzten die Wache bei diesem schwierigen und unangenehmen Geschafle; dennoch brach zuweilen plotzlich ein wiithender Mensch mit Gewalt durch das Thor, schlug die Wachen mit Fausten und es dauerte eine Weile, bis man ihn wieder hinaus gedrangt hatte. Am 1. September dauerte der Tauschhandel fort, und wir sahen die Frau des Chefs der neulich vorbei gezogenen Blood-Indians im Forte, welche das zwischen den Piekanns und ihrer Horde eingetretene Missverstandniss sehr bedauerte. Sie |