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Show 413 (die beiden Raben), ferner Lachpitzi-Sihrisch (der gelbe Bar) und mebre an-dere, auch niit ihnen der Piekami Kiasax in seinem schonslen Anzuge, welcher die Reise mit uns macheu sollte. Er war von seiner Monnitarri - Frau be^leitet Welche ein kleines mit Riemen in ein Stuck Leder eingeschniirtes Kind trug. Die Trennung von ihrem Manne kostete der Frau viele Thranen und es war interessant diese Scene mit anzusehen! Am Ufer trieb wahrend dessen ein Indianer mit einer grossen Weidenruthe den Andrang des grossen Haufens zuriick, indem er tiichtig auf die Weiber und Kinder losschlug, wenn sie durch ihre Neugierde unsere Engages und Schiffer bei ibren Arbeiten bei Befestigung und Losmachung des Schiffes am Lande hinderten. Je-doch das Dampfschiff fieng nun an zu brausen, Herr Kipp, der Dolmetscher Char-bonneau und die Monuitarri - Cbefs nalimen Abschied von uns und eilten dem Lande zu, worauf der Assiniboin rascb seinen Lauf den Missouri auf warts fortsetzte. Die Indianer folgten uns eine Zeit lang am Ufer. Wohl 30 von ihnen bildeten eine interessante Gruppe zu Pferd, und es sassen zuweilen zwei von ihnen auf demsel-ben Thiere. Da nun die Weidengebusche am Flusse aufhorten, so hatten wir un-gestort den Anblick der belebten Prairie, wo indiauische Reiter bin und her spreng-ten. Manche von ihnen kehrten zuriick, andere kamen an, Rudel von bunten Pfer-den, zum Theil mit gespannten Fiissen, entflohen vor dem Getose des Schiffes und die griine Ebene war belebt. Die Verwaudten und Freunde unserer Piekanns Kiasax und Matsoku'i, denn wir hatten seitdem noch einen zweiten Blackfoot an Bord genommen, folgten dem Schiffe am langsten nach. Sie riefen ihnen haufig zu, wink-ten Lebewohl, worauf Kiasax mit einer langen holzernen Pfeife antwortete, auf Welcher er eine jammerliche Kindermusik zu Tage forderte. Diese Pfeife, die Ihkoschka der Mandans, deren sich die Indianer des oberen Missouri haufig bedienen, ist 2 % bis 3 Fuss lang, unten etwas erweitert und hat |