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Show 141 Trionyx spiniferus triigt auch zuweilen im Umfange seines Oberpanzers Augen- oder Klngzeichnungen, die aber haufig fehlen, und auf einer nussbraunen, also ganzlich ver-Sfniedenen Grundfarbe stehen, dabei auch immer weniger regelmassig gebildet sind, und mi* vielen dunklen Punkten und kleinen Fleckchen vermischt stehen. Die Farbung des spiniferus und mulicus hat man immer hochst unrichtig abgebildet, und selbst in dem gros-sen jetxt erscheinenden Werke von DumerU und Bibron sind sie der Natur ganzlich un-"¦eu colorirt. Wenn gleich meine Abbildungen brasilianischer eidechsenartiger Thiere in ^nigen Fallen, in Hinsicht der genauen Angabe ihrer Schuppen getadelt werden kdnnen belches anfanglich durch die Unerfahrenheit des Zeichners entstand, so haben alle diese ^bildungen doch wenigstens den Vorzug der richtigen Colorirung, da sie sammtlich an ^rt und Stelle nach lebendigen Exemplaren entworfen wurden. Diese Bedingung ist bei •^obildungen aus der erwahnten Thierclasse unerliisslich, und ich habe darauf auf mei-*jen Reisen besonders Riicksicht genommen. Was iibrigens bei den oben genannten Ei-Jechsen der Zeichner nicht gehorig ausdriickte, das habe ich iinmer durch die Beschrei-^ng hinlanglich zu ersetzen gesucht. Von dem weiter oben in der Kiirze characterisirten & unnulifer habe ich Exemplare in Handen gehabt, an welchen der Oberpanzer beinahe lri der Lange hielt, sowie ganz kleine eben aus dem Ey gekommene, deren Farbung Slc« nicht im mindesten unterschied. 4) Das Menopoma hat im Leben nicht eine schwarzlich graue Farbe, wie man das-selbe gewohnlich abbildet, sondern ist an den Obertheilen dunkel und schmutzig gelblich Sraubraun, haufig dunkler graubraun gefleckt und marmorirt; die Untertheile sind ungefleckt cnmutzig gelblich-braun. Junge Thiere sind oft uber und iiber irregular mit grossen schwarz-aunenj oft kohlschwarzen Flecken bezeichnet, recht alte sind gewohnlich ungefleckt. Un- er w°hl 50 Exemplaren dieser Thierart, welche ich aus dem Ohio erhielt, mass das Sr°sste in der ganzen Lange 13" 10 "A'", wovon der Schwanz 4" 10'" betrug; L. des ^°pfes etwa 1" 10'"; Breite des Kopfes auf den Augen \" 4 yi"'; Br. des Kopfs mit der eitenhaut an seinem Hintertheile \" II'"; L. d. liingsten Vorderzehe 4'/s"'; L. d. liingsten ^terzehe 6 "/a"'; Hohendurchmesser des Kopfes 9"'; Hohendurchm. des Leibes in der ^tte (j,yenn das Thier lieg^ 8///; Hohend# des gchwanzes an der Wurzel 9'", in der itte 1" 2'". __ Harlan gab eine ziemlich richtige Abbildung dieses Thiers im lten Bandc ^5 Annals of the Lyceum of N. Hist, of New-York Febr. 1825. Nro. VIII. p. 333. Tab. ^ ll-> und Medical and Physical Researches, wo nur das Auge zu deutlich und gross ^gestellt ^t. Die Untersuchungen der Kiemenoffnungen an alteren und ganz jungen Thie-v n? welche Herr Professor Mayer zu Bonn an den von mir mitgebrachten Exemplaren Bopgenommen, hat derselbe in einer besonderen Schrift CAnalecten fiir Vergl. Anatomic, ^ 1835) bekannt gemacht. An dem jungen Thiere befanden sich noch zwei Kiemen-Vo nunSe« und kleine Kiemenbiischel, drei an der Zahl, an der gewohnlichen Stelle, wo-fl..n die grossten Zotten 3/4"' lang waren. Diese Thiere leben im Ohio und seinen Neben- Ussen ^d sollen nie das Wasser verlassen. Sie sind hochst gefrassig und ihre Nahrung |