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Show i 301 Haufen Tabaksstangen auf den Boden schuttete, welche bei solchen Gelegenheiten das gewohnliche Geschenk sind. Der Anblick dieses Tanzes war hdchst interes-sant, und ganz besonders, wenn man ihn in Verbindung mit der herrlichen Abend-scene am Missouri betrachtete. Der helle Mondschein erleuchtete die weite stille Wildniss, vor uns das wilde Getose der grotesken Indianerbande, dabei der laute Ruf der Nachtschwalbe, welches vereint in der Erinnerung mich nach Brasilien versetzle. Erst spat in der Nacht kehrten wir nach unserer schwimmenden Arche zuruck, nachdem wir von unserein freundKchen Wirthe und Major Pilch er Ab-schied genommen hatten. Der erstere war im Begriff, nach St. Louis hinab zu rfcisen und die Direction des Handelspostens an Herrn Pilch er abzutreten. •- Die Omahas, oder wie sie einige falschlich nennen, die Mahas bildeten ehe-toals eine zahlreiche Volkerschaft, sind aber durch Feinde und die Blattern sehr Kusammengesehmolzen und besitzen gegenwartig nur wenige kraftige junge Manner. Jfo'e Sprache unterscheidet sich von der der Oto's, Missouri's und Ayowa's; beide sind jedoch verwandt. (Hieruber im Anhange.) Die besten, sehr grundlichen Nachrichten von den Omalias gab Say in der Be-schreibung von Major Long's Expedition nach den Rocky - Mountains *), ich muss ^her auf dieses Werk verweisen. Fruh am 5. Mai verliess der Yellow-Stone Cabanne's Trading-House bei angenehm warmem und hellem Wetter. Man schiffte an der Miindung des Boyers-^reek am ostlichen Ufer vorbei, wo der Missouri eine Wendung macht, und man "*Q Ruinen der Gebaude des ehemaligen Cantonment oder Fortes zu Council-Bluffs, erblickt. Dieser Militarposten wurde im Jahre 1819 angelegt und fiir 1000 Mann eingerichtet; es standen aber in der Wirklichkeit nur 500 Mann des sechsten, jetzt u Jefferson-Barracks garnisonirenden Regiments daselbst. Im Jahre 1827 zog mai* diese Truppen zuriick, und stationirte sie zu Leavenworth, wohin sie an 700 ktuck Rindvieh mit hinab brachten. Das Fort oder eigentlich die Kasernen bildeten *> Vol. I. pag. i81 und FoIgef |