OCR Text |
Show 352 trag mit obigen Stammen zu Stande gebracht, und dazu den der Blackfoot-Sprache ziemlich macbtigen Dolmetscher Berger, einen Canadier abgeschickt, welcher etwa 70 Indianer der genannten Nationen zu einer Berathung nach Fort-Union binab-fuhrte. Bei seinem ersten Zusammentreffen mit diesen gefahrlichen Menschen, wollten sie ihn todten, und nur ein gewisser Chef rettete ihm nach vielen Streitigkeiten das Leben. DenVertrag, welchen in Folge dieser Unterhandlungen, HerrMckenzie mit den Indianern abschloss, siehe in den Beilagen *). Sobald derselbe von beiden Theilen angenommen war, sandte man ein Keelboat unter der Leitung des Herrn Kipp, mit Waaren beladeu nach dem Maria-River, und das jetzt in Ruinen lie-gende erste Fort-Piekann wurde angelegt. Der Anblick der damals hier vereinten zahlreichen indianischen Versammlung verschiedener Nationen, soil hochst interes-sant gewesen seyn. Da man spater die Lage des neuen Fortes fur ungiinstig er-kannte, so verlegte der nun Herrn Kipp abloseude Major Mitchill den Handels-posten nach der gegenwartigen Stelle, wo eine ausgedehnte Prairie den Anhaufun-gen der Indianer gunstiger war. Als man im Jahre 1833 an dieser Stelle landete, wurde in Zeit von wenigen Tagen das gegenwartig bestehende Fort erbaut. Man bewohnte wahrend dieser Arbeit das Keelboat und war von wenigstens 4 bis 5000 Mannern und im Ganzen von einer indianischen Bevolkerung von 10 bis 12,000 Seelen wortlich blockirt, von hochst gefahrlichen Menschen, welchen man durch-aus nicht trauen durfte, und deren treulosen, raub- und blutgierigen Character man hinlanglich kannte. Wirklich fuhrteu auch einige unbedeutende Uneinigkeiten bei-nahe einen Friedensbrucli herbei, der unfehlbar die ganzliche Vernichtung der Mann-schaft des Bootes zur Folge gehabt haben wiirde, und nur durch festes und ent-schlossenes Benehmen des Herrn Mitehill abgewandt wurde. Schon hatten die Indianer den Strick durchgeschnitten, welcher das Keelboat, die einzige Rettung der Americaner, am Ufer befestigte, deren Lage in dieser Zeit hochst gefahrlich *) Siehe Beilage F. |