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Show 293 bank an der Insel befanden sich grosse Ablagerangen von Treibholz. Dieser jetzt sehr angeschwollene Fluss flosste Holz und Schaum herab, und sein, wenn gleich gegenwartig nicht ganz klares, aber dennoch blauliches Wasser schnitt sich sehr deutlich im Halbkreise bogig von dem gelblich-schmutzigen des Missouri ab. Uebri-geus ist der La Platte seicht, hat viele Inseln und Sinksand und ist daher beinahe nicht zu beschiffen. Nachdem wir die Sandbank an der Mundung zurttck gelegt9 auf welcher wilde Ganse umher spazierten, erreichten wir 20 Minuted weiter auf-Warts die Mundung des Papilion-Creek, die mit Weidengebiischen besetzt ist. In dieser Gegend zeigte das Missouri-Ufer am Rande der ebenen Prairie einen Strei-ten von hohen schaftigen Baumen, und vor uns sahen wir schon die grim bewaldete Eugelkette, an welcher man die Gebaude von Belle-Vue, der Agentschaft (Agency) ^es Major Dougherty bemerkte. Der Fluss hatte viele Sandbanke, auf welcben uberall wilde Ganse sich aufhielten, auch einige ganzlich weisse Vogel mit schwar-Zen Schwungfedern, vielleicht Kraniche oder Pelikane. Gegen zwei Uhr Bach Mittag erreichten wir Herrn Fontenelle's Wohnung, die aus einigen Gebauden mit schonen Mayspflanzungen bestand, und vor angenehm grunen Waldhugeln lag. ^n Theil der Pflanzungen gehort der Regierung. Jenseit der Hiigel dehnt sich die ^eite Prairie aus. Das Land ist bier ausserordentlich fruchtbar, und ein schlecht be-. auter Acre giebt 100 Bushel Mays; soil aber weit mehr tragen, wenn er sorgfaltig ftearbeitet wird. Auch das Rindvieh gedeiht hier vortrefflich und giebt viel Milch, ^uss aber zuweilen Salz erhalten. Herr Fontenelle gedachte in einigen Jahren UOO Schweine zu besitzen, wenn ihm die Indianer nicht zu viele dieser Thiere enlen wiirden. Die Regierung der Vereinten Staaten kaufte von den Indianern einen grossen Strich Landes ostlich vom Missouri bis zum Big-Sioux-River hinauf, a dieselben aber bis jetzt noch im Besitze dieses Landes gelassen *). Belle-Vue, Major Dougherty's Agentschaftsposten, hat eine augenehme Lage u den Hugelii. Die Richtung des Flusses ist Nord-West. Unten am Ufer liegen ^n der Beilage E am Ende dieses Werkes siehe fiber diesen Kauf. |