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Show 401 mid sollen sich bei ihren Angriffen zu Pferd auf die eiiie Seite hiuab werfen, wie man dies von verschiedenen asiatisehen Volkerschaften kennt. Sie haben viele Bar-daches oder Mannweiber *) unter sich, und sind vor den ubrigen Nationen Meister in unnatiirlichen Gebrauchen. Wie unter alien Missouri-Indiaiiern, so bestehen auch bei den Crows verschie-dene Banden oder Vereine u. a. 1) die Sihrapichte (ich deutsch zischend) oder die Bisonstiere; 2) die Ihchochke (ch in der Kehle, e ganz aber kurz ausgespr.) oder die Prairie -Fiichse; 3) die Pahriskichte (icb deutsch zischend, e ganz und kurz) die Raben-Bande; 4) die Zohta-Girackschohke (gi in der Kehle, e ganz) die Bande des halb ge-schornen Kopfes. Sie ist dieselbe, welche bei den 31andans Ischoha-Kako-schochata genannt wird; 5) die Padachischi (ch Kehle, i starker Nachdr., schi kurz); 6) die Wih-Wa-lihpake (e ganz, alles zusammen gesprochen) oder die Bande des steinernen Kopfbrechers (Casse-tete); 7) die Wiske-Kahte (e ganz), die kleinen Hunde; 8) die Wischkissah oder die Bande der grossen Hunde. In diese Banden oder Vereine und ihre Tanze, deren eine jede einen besondereu hat, kauft man sich ein, wie bei anderen Missouri-Volkern, auch giebt man bei dieser Gelegenheit die Weiber auf dieselbe Art dem Verkaufer Preis, wie dies spater von anderen Nationen genauer angegeben werden wird. Von dem weiblichen Geschlechte sagt man bei den Crows, dass sie mit den Weibern der Arikkaras die ausschweifendsten unter alien anderen Nationen des Missouri seyen. Vor einer weissen Bisonkuh hat dieses Volk eine Art von aberglaubischer Furcht. Begeguet ein Crow einer solchen, so richtet er wohl folgende Worte an die Sonne: ,,ich will sie dir (die Kuh) geben!" Er sucht das Thier dann zu tod- *) Uefeer die Mannweiber oder Bardaches weiter unten bei Gelegenheit der Gebrauche der Mandans. SI |