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Show 359 Die Weiber tragen die Haare natiirlich herabhangend, auf dep Mitte des Ko-pfes gescheitelt und die Scheitellinie roth angestrichen. Ihre Roben waren roth und schwarz bemalt, wie die Abbildung Tab. IX. der Chan-Cha-Uid-Te-Uinn*) (zu deutsch Weib von der Crow-Nation) zeigt, die Schuhe mit allerhand Figuren von gefarbten Stachelschweinstacheln nett verziert. Ich kaufte mehre Dacota-Schuhe, u* a. ein solches Paar, auf dessen Oberflache in lebhaften Farben die Figur einer Barenfahrte sehr sauber gestickt war (Tab. XLVIII. Fig. 9). Die alten Weiber sind gewohnlich sehr hasslich und schmutzig, da sie sehr schwere Arbeiten ver-richten miissen. Die Dacotas, welche in der Gegend von Fort-Pierre am Teton-River leben, gehoren vorziiglich zu dem Stamme der Tetons, jedoch es giebt auch einige Yank-tons hier. Die ersteren zerfallen wieder in fiinf Stamme: 1) in die Sitsago (g guttural), welche unter alien Tetons am weitesten abwarts am Missouri verbreitet sind, *) die Oglala, 3) die Saonn. Diese letzteren theilen sich wieder a) in die Meni-Kaojuh**) und b) in die Wanoak-Ketennina und c) in die Itawitso. Von die-sem Stamme waren die jetzt hier in der Nahe befindlichen Zelte. 4) Siha-Sahpa, **) Honk-Papa. Die Dacotas halten, wie alle nord-americanischen Indianer beson-^ers viel auf Tapferkeit, daher tragen sie die Auszeichnungen fur ihre Heldentha- en stets zur Schau umher. Hierhin gehoren besonders die Zopfe von Menschen-naaren an Armen und Beinen, so wie die Federn auf dem Kopfe. Wer im Ange-sichte der Gegenparthie einen getodteten oder lebenden Feind beriihrt, steckt fur uiese Heldenthat eine Feder horizontal in die Haare. Dies ist in ihren Augen eine ausgezeichnete That; denn oft werden mehre bei diesem Versuche getodtet, bevor Sle inren Endzweck erreichen. Wer mit der Faust einen Feind erlegt, steckt eine eder aufrecht in die Haare. Wird der Feind mit der Flinte erlegt, so steckt man ^Jdeines Holz in das Haar, welches einen Ladestock vorstellt. 1st ein Krieger ** C/l Kellle> an franz. uia-te-iiin d. d. Nase. ') Meni-Kaojiih bedeiitet ,,Dorf am Rande des Wassers" und Wanoak-Ketennina ,,durch Unvorsichtigkeit getodtet." |