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Show 347 hatten an den Prairie-Hiigeln die Berglerche (8) (Alauda cornuta) in ziemlicher Anzahl gefunden, auch die erwahnte Nachtschwalbe und die Purpurschwalbe (Hi-vundo purpured) erlegt. - Der kommende Morgen (27. Mai) war kuhl, windig und der Himmel bedeckt, urn yy^ unr 540 Fanr# _ Es war so kuhl, dass man wahrend des ganzen Tages Kamiufeuer brannte. Major Bean hatte die Giite mir den ganzen Anzug des Big-Soldier zum Geschenke zu senden, ein interessantes Andenken an die freundliche Aufnahme, die wir bei ihm gefunden. Der Assiniboin lief nach Mittag sclinell bei uns vorbei und wir folgten ihm nach. Ein bekannter Dacota-Chef, Tukan-Haton (an u. on franz.)> von den Americanern Little-Soldier benannt, befand sich mit seiner Familie an Bord, um uns nach Fort-Pierre am Teton-Biver zu begleiten. Diese Indianer befanden sich in Trauer, da einige ihrer Verwandten gestorben wa-^n; ilir Anzug war daher moglichst schlecht, und ihre Gesichter zum Theil mit "Weisseim Thone angestrichen. Auch der Big-Soldier besuchte uns noch vor der Abreise. Er trug heute keine Federn auf dem Kopfe, sondern bloss einen rothen "uchstreifen. Nachdem er zu essen erhalten, nahm er Abschied, und noch lange sahen wir die grosse abentheuerliche Figur unbeweglich am Ufer stehen. Als das ^chiff schnell dahin eilte, legten unsere Indianer die Kopfe nieder, zum Zeichen ^ss sie schwindlig sejenj allein sie wurden bald erleichtert, da das Wasser schnell an Tiefe abnahm. Man legte nicht weit oberhalb der Bache wieder an, Seiche von Lewis und Clarke mit dem Namen der Three-Rivers (der drei Bache) bezeichnet sind. Hier hatten wir nun wieder Musse den Wald zu durch-streifen, der auf dem Boden mit Pea-Wine (_Apios tuber osa), einem nutzlichen Ge-^achse*) bedeckt war, so wie mit einer der Convallaria ahnlichen Pflanze. Di« ^rolinische Taube war hier zahlreich und wurde von unseren Leuten aufgesucht, *> Diese Pflanze isfc rankend, und ilir Laub gieftfc ein vorziigliches nahrhaftes Futter fiir Pferde und Rind-vieh, welche davon fett werden sollen. Die Wurzel hat einen Knollen von der Grosse einer Wallnuss, toit etwas violetter Schale, inwendig weiss, der fiir Menschen eine nalirhafte Speise seyn soli. |