OCR Text |
Show 142 ist animalisch. Man fangt sie an der Angel, besonders mit kleinen Krebsen, welche sie sehr lieben. Auch in die Netze der Fischer gehen sie zuweilen. Zu Pittsburg tragen sie den Namen Alligator. Im Winter verkriechen sie sich in den Schlamm, in Hohlen, Ritzen u. dergleichen. Sie sind sehr zalilreich und der Fischbrut hochst nachtheilig, ja die Fischer behaupten, dass kein Fisch lnehr an die Angel gehe, wenn sie von diesem Wasser-Salamander beruhrt worden sey. - 5) Harlem's Figur des Menobranchus lateralis QTriton lateralis Say; oder Proteus of the lakes Mitch.^) in den Medical and Physical Researches, ist nicht so gut als die des Me-nopoma. Im Leben ist die Farbe des Thiers an den Untertheilen schinutzig weisslichgrau, liier und da sehr blass und fein graulichgelb und selbst grunlich marmorirt, nach den Sei-ten hin mit einigen dunklen, am Rande verfliessenden, oder verwaschenen schwarzlichen Flecken; Obertheile dunkel schmutzig oliven-graubraun, genau besehen oliven-gelblich und sehr fein schwarzlich marmorirt, dabei iiberall mit blau-schwarzlichen, bald undeutlichen, baW mehr deutlichen Flecken bezeichnet; Seiten des Kopfs gelblicli und schwarzlich mar-morirt; iiber der Nase beginnt ein schwarzer Streifen, der durch das Auge bis zur Seite des Hinterkopfs lauft; Kiemenaste dunkel und gelblicli marmorirt, an den Spitzen und Fran-zen dunkel Aioletroth; Seiten des Leibes und der Schwanzwurzel schmutzig weisslich-grau, blass gelblich marmorirt und init grossen schwarzen Tropfflecken einzeln und zerstreut be-setzt; letzte Hiilfte des Schwanzes dunkel schwarzlich-grau oder etwas in's Tintenblaue ziehend, fein olivenbraun punktirt und gefleckt. Spitzen aller Fusszehen schwarz; After hell roth. - Ganze Lange des Thiers 13'' 7"'; L. d. Schwanzes 4" 2 %"'; L. d. Kiemen-biischel etwa 8'"; Breite des Kopfs 1" 7"'; Hohendurchmesser des Schwanzes an seiner breitesten Stelle 1" 1 x/z". - Das junge Thier unterscheidet sich nicht von dem alten. Sie leben wie die Alleghany-Salamander, sind ebenfalls gefrassig, verkriechen sich im Winter unter Steine, altes Holz, und in dem Schlammc. Im Sommer beissen sie nicht gem an die Angel, desto lieber aber bei kaltem Herbst- und Winterwetter. Diese Art soil das ange-gebene Mass nicht iibersteigen, dagegen soil der Missisippi eine ahnliche grossere Species erniihren. So lange das Thier lebt und stark Athem holt, bemerkt man jeden Puls-schlag an seinen Kiemen, indem sich diese Buschel pulsirend bewegen und von dem Was-ser, als leichte Ktirper in die Hohe gehoben werden; bei dem gewohnlichen Athmen zeigt sich diese Bewegung jedoch nicht. Als diese Thiere auf dem Trockenen gelegen hatten, schienen sie vollig todt, goss man aber Wasser auf sie, so fiengen einige mit ihren Kie-menbtischeln wieder zu pulsiren an. Ueber die Fortpilanzung dieser sonderbaren Geschopfe konnte mir kein Fischer Auskunft geben, sie ist ohne Zweifel die der Wasser-Salamander. Von den Kflrpern dieser Thiere lliesst soglejch eine Menge von Schleim, sobald man sie auf das Trockene legt. Herr Bodmer hat genaue Zeichnungen des Menopoma und des Menobranchus nach dem Leben verferligt. |