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Show 53 Gum*) un(* gegenulber sind die Berge init malerischen Waldungen von Eichen-, Wallnuss- u. a. Waldstammen bedeckt, unter welchen lneistens ein dichtes Unter-holz von hohen Khododendron maximum grunt, deren prachtvolle grosse Blumen-buschel gegenwartig noch bliiheten. In diesem dunklen Schatten lernten wir bald die Stimine der Vogel unterscheiden u. a. des feuerfarbigen Baltimore, den man an semem glanzenden Gefieder von feme erkannte, wenn er nach seinem merkwiirdigen weutelformigen Neste flog, deren wir mehre fanden. An den Stammen rutscht die caroliuische Spechtmeise (Sitta carolmensisj und der weiss- und schwarzgefleckte Kleiber (Certhia varia WilsJ. Den Spiegel der Lecha, deren Boden jetzt mit entbl6ssten Steinen und Steinstiicken bedeckt war, zieren malerische zum Theil ziemlich bedeutende Inselu. Nach diesen unternahmen wir haufig interessante Ex-cursionen, begleitet von einem jungen deutschen Botaniker, Herrn Moser, der die *lora der Umgegend schon ziemlich gut kannte. Diese anziehenden Insel^i waren ur uns vom hochsten Interesse. In dem Flusse wachsen eine Menge von Wasser- pnanzen, die Nympliaea advena mit ihren gelben Blumen, die Valisneria americana, ^cterantliera graminifolia, so wie mehre Arten von Potamogeton, und zwischen esen Gewachsen beobacbtete man zahlreicke Schildkroten. Herr Bodmer hat uie sehr characteristiscbe Ansiclit dieser schonen Wald- und Wasserscenen ent-worfen (Tab. I). Wenn man den Fluss uberschifft hatte, stieg man an der Insel 111 eineni dunklen hocli luftigen Haine ans Land, wo alle Arten der hiesigen ^aldbaume kraftig hoch aufstreben, und den Sonnenstrahlen ganzlich den Zu-Sang wenren. Der Wald bestand aus mehren Arten von Eichen-, Wallnuss-, ^astanien-, Sassafras-, Platanus-, Catalpa- u. a. Baumen, auch dem Dog-wood ^ Catalpa meist nur buschig aufwachsend-*). Der Boden dieser Inseln ist mit mancherlei schonen Pflanzen bedeckt, am Ufer bluhete haufig die herrliche Lo- **\ r V' ScIlweinitz IlieIt diesen Baum fiir Laurus aeslivalis. * Obgleich dieser Baum hier in der Gegend im wilden Zustande niclit vorkommt, so befanden sicli die ge-naunten Catalpa-Stamme schon vor 30 Jahren hier auf der Insel, als H6rr v. Schweinitz Iuerlier kam. |