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Show • • f 182 Blatter in vollkommen griiner Farbe, und seine Friicbte waren sell on roth *); bier wuchsen ferner schOn gemischt der Laurel (Kalmia latifolia), · der Sassafras, die Ka.. stanien-Eiche (Quercus prinos), bier und da durchrankt mit wildem Weine, Smilax und dem jetzt scharlachrothen funfblattrigen Epheu (Hedera quinquefolia ). Man erreicht die Mchste Hohe des Laurel-Ridge bei dem isolirten Gasthofe Laurel-hill, 12 Mellen von Ebensburg entfemt. Bier ist der W aid niedrig, schlecht und sebr steinig; man hat aber einen schonen Riickblick auf das zuriickgelegte Gebirge. Eine Menge von Frachtfuhren pflegen zu Laurel-hill auszuspannen. Der Reisende sieht nun bald wieder ein tiefes weites Thai vor sich, in welch em der Conomaugh-Fluss fliesst, und jenseit dessen einen lang ausgedehnten, griin bewaldeten Hohenriicken, den man den Chesnut-Ridge nennt. In diesem Riicken zeigt sich eine Oeft'nung (Gap), durch welche der Fluss und der Canal hindurch brechen. Die Hoben sind einformig mit Wald bedeckt, und die Kastanie, so wie die Kastanien- Eiche scheinen bier die pradominirenden Baumarten zu seyn. Zu Further-IAaurel-hill und zn A,magh spannte man um, legte dann das Gap zuriick, auf welches man, so wie auf die dunklen Walder ebenfalls einen schonen Riickblick hat. In den Wiesen und Feldern standen zum Theil noch die Stocke der abgetriebenen Baume; denn das gauze Land war ehemals ein ununterbrochener Wald. W ohnungen waren bier nicht zahlreich, dabei klein und armlich. Man sagte uns, dass diese Gegend besonders von Irlandern bewohnt werde, welche schlechte Oeko;nomen und dem Trunke ergeben seyen. Den Abkommlingen der Deutschen giebt man dagegen ein besseres Lob~ sie sollen haufig einen sehr schonen Feldbau besitzen. In den W aldungen dieser Gegend bemerkten wir iiberall die Spitzen der Zweige etwa einen. oder anderthalb Fuss lang herabhangend und vertrocknet, welches durcb eine Art von Cicade (Locust, Cicada septem-decem Linn) verursacht wird. Diesea I.n sect, das bekanntlich nur aile 17 Jahre erscheint , und alsdann wie bei UDB +> Dieae Frucht 1st von bitterem Geachmacke. Sie wtrd bier za Lande in Branntwein angesetzt, am d.IOICIII dea Goschmact n ge'ben, ulld man gebraucht eie aucb an den Spelaen, 183 die Maikafer, in ungeheuerer Anzahl, war im Sommer 1832 unendlich baufig in Pennsylvanien, und in vielen Gegenden eine wahre Landplage; dennoch erscheint es nicht an allen Orten zugleich, so dass man Ofters auch nur einige von .ihnen fiudet. Noch vor weoig Wocben waren sie in diesen Waldern so zahlreich, class man vor dem von ihnen verurs~chten Getose kaum die menschliche Stimme .horen konnte. Untersucht man die vertrockneten Zweigspitzen, so findet man daran die Rinde an vie! en S.tellen aufgeritzt, das Holz vollig vertrocknet, und inwendig .in dem Marke eine weissliche Materie, welche aus den Eiern des Insects besteht. Indem wir schoell iiber die Hoben hinab fuhren, sahen wir vor uns das weite Conomaugh-Thal grosstentheils mit Waldem angefiillt und nach allen Seiten sanft ansteigend, in welchem hoher aufwarts das Stadtchen Indiana liegt. Wir hielten bei einem isolirten Gasthofe an der Strasse an, dessen Schild mit Hirschgeweihen verziert war, erfrischten unsere Pferde und eilten dann weiter. In allen Richtungen erblickt man hier ausgedehote Wald110gen, und von der nichsten Hohe hat man die Aussicht in ein anderes Thai, in welchem bei dem Stadtchen Blairsville wieder der Conomaugh fliesst, der hier die Starke der Lahn hat. Blairsville ist ein netter, kleioer Ort, mit ganz ansehnlichen Hausem und einem sehr guten Gasthofe in eine:r breiten Hauptstrasse quer durch das Thai erbaut. Die Gegend ist hiiglig oder hergig, dabei gut bebaut ,. und es zeigen sich freundliche Bauerwohnungen. Wir begegneten vielen Bauerweibem zu Pferde, mit ihren grossen schwarzen Hiiten, welChe ruhig ibr Pfeifchen rauchten. lf"Jan hat von bier tO Mellen his New-Alexandria, einem Jrlecken oder Dorfe mit ziemlich ansehnlichen zum Theil bemalten Holzhausem. Die Lage des Ortes ist angenebm an einem sanften Abhange, umgeben von waldbegrenzten Feldern. Jenseit des Ortes fliesst ein kleiner jetzt sehr seichter Fluss, der Loyalhanna, mit einer bedeckten Bnicke versehen. Man legt nachher hohe Hiigel und schone Eichwalder zunick, deren Boden iiberall von Unterholz entblosst ist. Einige hohe Ahorne standen schon ganzlich entlaub' •· |