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Show 172 wahren d unseres h1. esi' gen Wiuter-Aufenthaltes unweit 1\lount-Vernon am Ohio er- Iegt. De r V·I rg·m ·i sc be Hirsch (Cervus virginianus) ist gegenwartig noch ziemlich baufig rummt aber taglich mehr ab. Als ·Rapp seine Niederlassung bier begann, schos: man auf einer der Wabasch-Inseln in eiuem Tage uber '10 Stiick dieses Wildes ~). Der Wolf (3) ist noch ziemlich haufig, er wird in Fallen gefangen. Von dem europaischen scheint er nicht bedeuteud verschieden zu seyn, dagegen bildet er eine von dem Wolfe der Prairies am Missouri verschiedene Species. In den Prairies von Dlinois soli ein schwarzer Wolf vorkommen, der vielleicht eine besondere Species bilden kounte ( 4 ). - Von Fiichsen babe ich nur den grauen (Canis cinereo-argenteus) bemerkt, obgleich der rothe (0. fulvus Desm.) ebenfalls vorkommen soli, welch en ich in den Alleghanys erhielt. Man findet in den verschiedenen naturhistorischen W erken iiber Nord-America in Hinsicht der Raubthiere viele Unrichtigkeiten. Warden**), dessen naturhistorischen Nachrichten kein wissenschaftliclter Werth beigelegt werden kann, fiihrt noch immer den Canis virginianus auf, der gewiss uirht existirt, und von· dem rotheu Fuchse hat er zwei Abarten, den Brant-li'ox und den Red-Fox, beides nur Varietaten, gerade wie dies mit unseren europaischen Brand- und Birkfiichsen besteht. Der Panther (Felis concolor) i.st ausgerottet *~(f), dagegen ·kommt eine Art von Lucbs (Felis rufa GiUd.), ltier Wild-Cat genannt, nicht selteu vor. Man hat in den zoologischen Werken den ltier, so wie in Europa variirenden Luchs unnothig in mehre Species getheilt • und ich glaube mit Godman t), dass sich nur zwei verschiedene Species dieser Tltiere fur Nord- America mit Grund annehmen lassen. Der Rakuhn (Procyon Lotor) ist gemein in den Walduugen von Harmony. Am 'fao·e fintlet man ihn e *l Ueber die Thiere der "·abasch-Ufer rtldet auch D. Thomas allelu 11cine Nnchrichteo iiber dieseo Gt- slnod habeo ketnen Werth, die Bencnnungen sind sammtlich' nnrichtig und nus vernlteten lin• e h ern g e-uommen. ,.*) L. cit. Vol. IJ. ***> 11-1111!1 Trollop e (pRg. 162) neont den Panther komischer Weise , flu tn·rol' of tfll · Wtst" i jedcrmRDI weiss, dass 1lleses Thier gRn?. hnrmlos fiir Menschen lst. t> Siebe Godman Americau Natural-llistorv Vol. I. 178 nicht; es wird daher des Nachts auf ibn mit Hunden Jagd gemacht, welche ibn auf einen Baum ti"eiben. Einen Winterschlaf halt dieses Thier nicht, da wir ibn wahrend der Wintermonate haufig erhielten. Das Beutelthier (Didelphys virginiana) ist ebenfalls haufig in diesen Wrudern, und Iebt etwa wie der Rakuhn. Stinkthiere (Mepllitis mesomelas Licht.) erhielt ich mehre. Sie sollen in den Prairies von Illinois noch haufiger vorkommen. In Pennsylvanien und Indiana babe ich nicht die leisesten Farbenabweichungen bei diesen Thieren beobachtet, und ihre Zeichnung scheiut ziemlich constant zu seyn (5). Die Fischotter (Lutra canadensz's) (6), welche man ganzlich mit Unrecht mit der brasilianischen verwechselt hat, Iebt im Wabasch und in den Bachen ziemlich zahlreich, wird sehr gross und ihr Fell ist gesucht. Man fangt sie in Tellereisen (Steeltraps), die man mit dem stark riechenden Driisenapparate des Thier~ bestreicht (verwittert). Der Mink, Foutereau der Canadier (Mustela Vison) ('1) ist hochst gemein und zahlreich; ich erhielt oft in wenigen Tagen 6 und mehre dieser kiihnen kleinen Raubthiere. Er hat in Gestalt und Farbung sehr viel Aehnlichkeit mit Mustela lutreola Linn. Auch der PekanMarder, der Fisher der Americaner (Mus tela canadensis oder Pennantii), soli zuweilen vorkommen, obgleich nicht haufig. Der Hermelin (Must. FJrminea) ist in den Prairies von lllinois nicht selten. Das Murmelthier oder Ground-hog (Arctomys pruinosus) wird gross und schwer, es Iebt selbst auf den Inseln des Wabasch. Die Moschusratte (Fiber zibetldcus) ist zahlreich an allen Fliissen. Das sogenannte Kauinchen (Lepus americanus) ist zwar nirgends so haufig, als der Base in Europa, kommt aber iiberall vor. Es verbirgt sicb iiber der Erde, in hohlen Baumwurzelu alten Stocken unter Holz- und Steiubaufen u. s. w., auch selbst unter . ' ' dem Bauholze in den Dorfern. Vom Eichhornchen ( Sciurus) giebt es mehre Arten, besouders haufig das gemeine graue (Sc. cinereus), dann das rostbauchige (Sc. ''ufiventris), das gestreifte Erdeichhorn (Tamias st'l'iatus), welches bier sehr selten ist, uud das fliegende (Pteromys volucella). Das hudsonische Eichhorn (Sc. /,uJ... -sonius) scheint nicht his westlich von den Alleghanys verbreitet zu scyn. Gerbillus |