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Show 118 Stamme im FJusse, daB$ der gliick.licbe Ausgang unserer Durcbfabrt problematisch schien. Man bieb einige dieser gefabrlicben Treibholzbaume unter Wasser ab, befestigte dann das Schiff mit Stricken an anderen, und liess es sich allmahlig hindurch drangen, wobei aber doch mehre Aeste in dasselbe traten , ohne jedoch bedeutende Beschidigung zu verursachen. Da die Dammerung nach Zurucklegung dieser Stelle WMs6bi-Wakandaga bald eintrat, so blieb man fur die Nacht liegen. In dieser Gegend war vor Zeiten der Wohnsitz der Konza-Nation, oder &n-S~ (franz. auszuspr.), wie sie sich selbst nennen, die aber wie bekannt den Missouri Terlassen baben. Einige von ihnen machten noch kiirzlich eiuen Besuch zu Can-tonment Leavenworth. Der Morgen des nachfolgenden Tages (23. Aprils) brachte uns ein Gewitter mit Donner, aber oboe Blitz. Schon friih Morgens drang ein grosser Ast eines im Wasser liegenden Baumes in die Cajiite, nahm einen Theil der Thiireinfassung weg und bracb alsdann ab, indem er in dem Zimmer liegen blieb. Nach diesem Ereignisse, wo man batte in dem Bette aufgespiesst werden konnen, erreichten wir die Cow-Island (Isle aux vaches), wo im Jahre 1818 durch den Frost iibereilt, die Truppen iiberwioterten, welche nach Council-Bluffs bestioimt waren. Damals gab es rund um in den Waldungen so viel Wild verschiedener Art, dass die Soldaten glinzlich davon Ieben konnten. Um %8 Uhr die Temperatur 67°. - Die Wtze des gestrigen Tages hatte die Vegetation sehr herausgetrieben, die Walder rings umber zeigten das schonste junge Grin und mancherlei Bliithen. Besonders am recbten Ufer war vorziiglich schoner wilder Wald mit Buck-Eye (Pavia), Zucker- Ahornen, Red-Bud~), Plum-Trees (Prunus) u. s. w. - Auch die freien i'ranzoslachen tat schon b A 1 von me ren Bel.sellden erklart worden. .Alle lndlanlscben Natlonen In Nord-tiimrllecri lc a haob·ewn l nimllch 1n lhr en 8 pra cb en elo. Wort oder elnen Ansdruck fiir den Begritr des Ueberna- Macht en~~ :en, oder deuen, was elDen gottllcben Ursprung hat, fiir das Beillge oder mit hoheren ,_, den u-•-~r lndung stehende. Bel den Osagen und Konzas bezelchnet diesen Begrllf das Wort Wa· .t.a.rn r b° eCrh ..,.,..._. n ( (a~ r• franz • ausza~pr. ) 'bel den Mandana-Choppenlh (ch In der Kehle), bel den Mo.. na!- *> Sunde•r baru pd..a..s..s Mc. .l ghu ttur•) ' In der O~' lb ua• (C hlpew•a )-Sprache-Mascbkape• oder Nemaschkwa u. s. w. dooh olDer der acU;.,.au x In eelaem Werke, S,lva americaM 1 gerade dlesen Baum ver,essea hat, der Oil voa Nord-America lat. Roell obeD am Mllaourl 11011 eln Arm des YelJow-SioDI· 219 lndianer benutzten jenen Ahorn zur Bereitung des Zuckers. In dieser Gegend sollte den Kikapu-Indianern, welche wir in St. Louis gesehen batten, Land gegeben werden, und ihr Gebiet soli bis zum Independence-River reichen. Feststehende indianische Dorfer gab es bis jetzt in dieser Gegend nicht, aber die Ayowas (Joway's), Sakis und Foxes streifen bier der Jagd wegen umber. Wir schitften Iangs der Kuhinsel (Cow-Island) hinauf~ welche 6. Meilen lang und mit Pappelwald und Equisetum hyemale bedeckt ist. Der Sand des Ufers war ganzlich mit den Fusstritten (Fahrten) der Hirscbe bedeckt, welcbe bieber koJlllD.en um zu trinken, wobei sie tiefe Pfade nach dem Wasser hinab austreten, auch Locher in das salzhaltige 'l'nonufer Iecken. In dieser Gegend beginnen griine von Bolz entblosste Ho .. hen, welche den Uebergang zu den weiten ganzlich nackten Prairies bilden, indem sie anfanglich noch mit Wald abwechseln, der bier in den Schluchten und am Flussufer noch iiberall vorkommt. Um 12 Uhr Mittages '1'1° Fahr. Man setzte die Holzhauer an's Land und fand im Walde den Schacbtelhalm (Equisetum) so dicht gedrangt, dass man zwischen seinen Halmen kaum einen Stock zur Erde bringen konnte. llirsche, Daren und Wolfe bahnen sich darin Pfadcben, nnsere Leute traten jene harten Stengel mit Miihe nieder, worauf man in allen Richtungen den Schlag ihrer Aexte vernahm. Die Bitze war bier gross, da das junge Laub noch nicht gegen die Strahl en der Sonne schiitzte. Die Jagd lieferte our Papageyen, und Pflanzen durfte man wegen des Gedriinges von Equisetwn nicht erwarten. Bis zu dem Independence-River, der am westlichen Ufer miindet, hatte unsere Schiffahrt viel Schwierigkeiten, alsdann erreichten wir an derselben Seite des Flusses IJackte Grashohen, an welchen ehemals ein Dorf der Konza's stand, dessen Stelle auch gewohnlich noch auf den Landcharten angegeben wird. Die Spanier unterbielten daselbst einen kleinen Posten von einigen Soldaten. Ueberall soli bier der Boden sehr fruchtbar und fur Ansiedlungen giinstig seyn. Die Walder waren jetzf River wegen der grosaen Menge dleaer Biame Red-Bud-Fork genauat werden. Jch kaDD nleb* fiir cewl. s, angebeu, ob dle.es donelbe Baum is&, doch ld dlotel nlcht wahriChelnllch. - |