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Show 262 silien nichts Aehnliches gesehen, wo die Fliisse grosstentheils in U rgebirgen oder doch in festerem Boden ihren Lauf nehmen. An den Ufern, denen wir jetzt folgten, waren an vielen Stellen die Treibholzstamme schon mit Sand iiberschiittet, ein Saum von Weiden und Pappeln befand sich vor dem hohen Walde, und diese Weidengebiiscbe bilden gewohulich den Hinterhalt der Indianer in diesen Gegendeu, wenn sie die V orbeischiffenden, welche ihre Fahrzeuge an einem Iangen Stricke aufwarts ziehen, angreifen wollen. Jene Zerstorungen der Ufer werden haufig im Monat Juni durch die hohen Fluthen verursacht. Der Fluss braust alsdann wild und unaufhaltsam schnell dahin ' die Ufer stiirzen von alleu Seiten ein, oft mit den hochsten W aldstammen, und schwimmende Baume drohen alsdann den Schift'ern den Untergang. Das Ufer batte bier ein sonderbar schwarz geflecktes Ansehen , weil die dicke schwarze Humusschicht auf seiner Oberflache theilweise herunter gestiirzt war, und die Unterlage von Sand bier und dort hervor blickte. Die obere Erdschlcht hat beinahe eine Kohlenschwarze und ist ungemein fruchtbar. Um 5 Uhr gegen Abend erreichten wir die Miindung des Grand- River, eines jetzt sehr seichten Flosses , beiuahe von der Starke des Wabasch, dessen Ufer mit jetzt griin ausbrechenden Weidengebiischen besetzt sind. Der Yellow-Stone gerieth an der Miindung dieses Flosses , etwas auf den Grund, and riihrte den Sand des Bodens dergestalt auf, dass das Wasser ganzlich gelb wie Letten gefarbt wurde. An diesem Grand-River wohnten ehemals die Ayowa (Joway)-Indianer, bis zum Jahre 1827' wo sie an den Little-Platte-River zogen. Sie jagen iibrigens noch, wie die Saukis uud Foxes in den Prairies an seinen Quellen, wo Bisonten, Elke und Hirsche noch in hinlanglicher Anzahl vorkommen sollen. Erstere Iudiaue. r u.e nnen den Grand-River _ Nischua -Ho II.J.a. , d en Mi ssoun· - NI' SCh u-n~·a· G w1. e uh Franzosischen ausz usprec h en ) . N1' he1. sst m. 1. hrer Sprache das Wasser, NISchna der Fluss ~). Jeuseit des Wakonda-Creek Iegten wir fiir die Nacht an, *> Aile indlanlscben Sprachen dl eser Ge gend (Major Dougherty sprach ihrer 18 biB H) haben kelnell 263 die Jager zerstreuten sich in die nahen Waldungen und Pflanzungen, brachten aber our Papageyen mit zuruck. Die Vegetation war in dieser Gegend noch etwas zuriick. das Podophyllum hatte Blatter, aber noch keine Blumen, die Ulmen batten ihre Samen angesetzt. Am 16. April Morgens batten wir am linken Ufer wellenformige, sparsam mit Wald bedeckte Hoben, mit trockenem gelbem Grase bewachsen, unten am Ufer bankartige Kalkschichten. Hier miindet der Bach Bonnet-de-boeuf, der oboe Zweifel seiuen Namen von den Miitzen mit Ochsenhornern erhielt, welche ehemals die hier wohnenden lndianer bei ihren Tanzen trugen. Einige sehr gefahrliche Baumstamme im Flusse liessen unserem Schiffe nur einen sehr schmalen Canal frei. Zur Rechten hestand der W aid a us hohen weissen Platanen, links am steilen Ufer Iagen grosse Ahornstamme im Wasser, welche in dieser Lage bluheten, der Fluss war hier ziemlich schmal. Auf den Sandbanken sahen wir die wilden Truthiihner Ianfen, welche am Flusse getrunken batten, dessen Wasser kalt und gesund, dabei aber von Sand getriibt ist, der in den Gefassen sogleich einen stark en Niederschlag bildet. Dessen ungeachtet trinkt man dieses Flusswasser und gewohnt sich bald daran. Gegen 10 Uhr erreichten wir schlimme Stellen, wo das Schiff haufig gegen das Treibholz stiess. Man liess alsdann die Dampfmaschine stille stehen und schob mit Stangen, wobei uatiirlich immer eine Menge von Mensch en Hand anlegen mussten. Um 12 Uhr Mittags + '11/ 2 ° Reaum.- Man gerieth auf den Sand und musste das Schiff an den Baumen des Ufers befestigen, bis dasselbe wieder fiott gemacbt war. In dieser Gegend beginnen die grossen Waldungen bier und da mit offenen SteUen oder Prairies gemischt zu seyn, und wir befanden uns au der sogenannten Fox-Prairie, wo vor Zeiten die Sauki- und Fox-Indianer oder Musquake und vielleicht noch andere Nationen *) den Stamm der Missouri's iiberfielen und beinahe allgemeinen Plural, so sagen sie z. B. nle im Allgemelnen ,Pterde," sondern geben Jmmer eioe Zahl an, als zuletzt , viele Pferde." Es existirt auch keilr wahrer Artlkel. *) Nach der Aussage Anderer sollen die Osagen die Thiiter gewesen seyo; doch glaube lch der ersterea Nachrlcht, da ale au11 dem Munde dell Major Dougherty kommt. |