OCR Text |
Show .. . , f 140 80 dass Herr Bodmer eine genaue Zeichnung nach dem Leben entwerfen konnte, Eben 80 Triton Jateralis Say oder Menobranchns Jateralis Harl. (5), welcher sich von dem Vorhergebenden durch die selbst im Alter bestandigen ausseren Kiemenbiischel unterscheidet. America ist bekanntlich reich an diesen sonderbaren rathselhaften Thierbilduogen, welche mit dem europaischen Proteus oder Hypochthon nahe verwandt sind. i) Die gemelne amerlcanlsche KrAbe unterscheldet slch In Gestalt, Grosse ond Farbung nicht bedeotend von onserem Conm~ corone, hat aber eine abweichende Stlmme. Prince de Mulf.gnano nahm belde Vogel fiir ldentisch an; alleln Audubon ist anderer Anslcht. Die americanische mAnnllche Krilhe, welche icb mass, hlelt 17" 10"' bis 18" in der Lange, das Welbchen 17'' 11"' (die europiUsche 18"). Dem zufolge kann man die Grosse belder Vogel als flbereinstlmmend annehmen, und eben so aile ftbrigen VerhAltnlsse, selbst dle Zahl der Schilde an den Fersen und Zehen; nor schien der Schnabel des americanischen Vogels eln wenig ktlrzer und mehr schlank, auch hatte die europAische Krihe an der Vorderselte des Raises zugespltzte Federn, die der americanischen fehlen, wo sle feln zerscbllssen sind, wie die des Rnckens. Aus dem Angefnbrten scheint es mlr, dass man AuduboJ&I Ansicht folgen konne. 2) Das schwarze Eichhorn der Alleghanys scbelnt nur Varletiit von Scfurm dnerem . I Ill zo seyn. Nachfolgend die Ausmessung beider Thiere. Graues Eichhorn: LAnge 21' 3 ; Lange des Schwanzes 10" 10"'; L. des Schw. oboe die ftbertretenden Haarspitzen 7" 9"'; L. des Kopfes 2" 6"'; Hohe des Ausseren Ohres 10'". - Schwarzes Eichhorn: Lange 21" 6"'. L. des Schwanzes mit den Haarspitzen 1 t '' 6"'; L. d. Schw. ohne d. H. 8" 2 W"; L. des Kopfes 2" 6"'; H. des Ohrs 10"'. - 3) Drel Arten von weichschallgen Schlldkrllten kommen bier vor, wenn Lemeur'• Pnony:.c ~ptnlferm und muttcu& nicht eln und dieselbe Species ausmachen. Heide haben 1m Leben vollkommen dieselbe Fiirbung, Gestalt und Grl!sse. Elne dritte Art kann lch hinzufiigen, welche auch Lemeur seit der Bekanntmachung seiner Abhandlung In den Memotre1 du Mtueum d'hUt. nat. kennen gelernt hatte. Er Iegte ihr die Benennung ocellattu bel, die aber schon verge ben war; man konnte diese Species daher annulifer nennen. 'l'rlonyz annulf{er: Oberpanzer rundlich- elliptisch mit glattem Rande, Far be schmutzlgollvengrnn, mit erbsengrossen schwAr~lichen Ring- oder Augendecken und einer schwllrz• lichen mit dem Rande parallel-laufenden Elnfassung· ein gelblicher an belden Selten schwarz elngefasster LAngsstrelfen durch das Aoge. Bein: ollvengrtln mit schwarzen Flecken, lm Uebrlgen dem lpf.niferm und muttcm sehr ilhnllch. 141 Prlony:.c spfniferm tril~ auch zoweilen Jm Umfange seines Oberpanzers Augen- oder Ringzeichnungen, die aber haufig fehlen, und auf einer nussbraunen, also ganzlich ver ... schledenen Grundfarbe stehen, dabei auch immer weniger regelmussig gebildet sind, und mit vlelcn dunklen Punkten und kleinen Fleckchen vermlscht stehen. Die FArbung des lpfniferus und mutfcug hat man fmmer hochst unriclltig abgebildet ond selbst in dem gros-sen J.e tzt ersch einenden Werke von DumerU und Bfbron sind sie' der Natur gilnzlich un-treu colorirt. '\Venn gleich mcine Abbildungen brasilianischer eidechsenartiger Thlere in elnlgen Filllen, in Hinsicht der genauen Angabe ihrer Schupp en getadelt werden konnen welches anfi1nglich durch die Unerfahrenheit des Zeichners entstand, so haben aile diese Abbildungen doch wenigstens den Vorzug der richtigen Colorirung, da sie silmmtlich an Ort und Stelle nach lebendlgen Exemplaren entworfen wurden. Diese lledingung ist bel Abbildungen aus der erwilhnten Thierclasse unerlilsslich, und ich babe darauf auf meinen Reisen besonders Rflcksicht genommen. Was flbrigens bel den oben genannten Eidechsen der Zeichner nicht gehorig ausdrflckte, das babe ich immer durch die Beschreibung hinlilnglich zu ersetzen gesucht. Von dem welter oben in der Kflrze characterisirten P. annullfer babe ich Exemplare in Hilnden gehabt, an welchen der Oberpanzer beinahe 7" Jn der Lilnge hielt, sowie ganz kleine eben aus dem Ey gekommene, deren Filrbung sich nicht im mindesten unterschied. 4) Das Menopoma hat im Leben nicht eine schwArzlich graue Far be, wie man dasselbe gewohnlich abbildet, sondern ist an den Obertheilen dunkel und schmutzlg gelblich graubraun, hllufig dunkler graubraun getleckt und marmorirt; die Untertheile sin«J ungetleckt schmutzig gelblich-braun. Junge Thiere sind oft fiber und iiber irregulilr mit grossen schwarzbraunen, oft kohlschwarzen Flecken bezeichnet, recht alte sind gewobnlich ungetleckt. Unter wohl 50 Exemplaren dieser Thierart, welche Jch aus dem Ohio- erhielt, mass das grosste in der ganzen Lilnge 13" 10 '/."', wovon der Schwanz 4" 10"' betrug; L. des Kopfes etwa 1" 10"'; Breite des Kopfes auf den Augen 1" 4 1/t'"; Br. des Kopfs mit der Seitenhaut an seinem Hintertheile 1" 11"'; L. d. langsten Vorderzehe 4- 1h"'; L. d. lilngsten Hinterzehe 6 1/a'"; Hohendurchmesser des Kopfes 9"'; Hohendurchm. des Leibes in der Mitte (wenn das Thier liegt) 8"'; Hohend. des Schwanzes an der Wurzel 9"', in der Mitte 1" 2'". - Harlan gab eine ziemlich richtige Abbildung dieses Thiers im iten Bnnde der Annals of the Lyceum of N. Hist. of New-York Febr. 1825. Nro. VIII. p. 233. 'fnb. XVII., und Medical and Physical Researches, wo nur das Auge zu deutlich und gross dargestellt ist. Die Untersuchungen der Kiemenoffnungen an Alteren und ganz jungen Thicren, welche Herr Professor Mayer zu Bonn an den von mir mitgebrachten Exemplaren vorgcnommen, hat derselbe in einer besonderen Schrift (Analecten fiir VergJ. Anatomie, Bonn 1835) bekannt gemacht. An dem jungen Thiere befanden sich noch zwei KiemcnOeffnungen und kleine Kiemenbiischel, drei an der Zahl, an der gewohnlichen Stelle, wovon die grossten Zotten 8//'' lang waren. Diese Thiere Ieben im Ohio und seinen Nebentlijssen und sollen nie das Wasser verlassen. Sie sind hOchst gefrassig und ihre Nahrung |