OCR Text |
Show 3f2 blauen Figuren Ton gefarbten Stachelschweinstacheln, und die Schuhe, auf eben diese Art ve~iert. Seine Bisonrobe war weiss gegerbt, und in der Band trug er seinen Tomahack oder Streitaxt, (siehe die sehr ahnliche Abbilduog Tab. VIII.). Er schien Herrn Bodmer sehr gern als Modell zu stehen und behielt unausgesetzt den gaozen Tag seine vorgeschriebene Stellung, welches den Indianern im Allgemeinen sehr schwer fiillt. Die iibrigen dieser Leute waren jetzt durchaus nicht geputzt, sie giengen mit nacktem Oberleibe, auch ganzlich unbemalt, bloss ihre Bisonrobe umgeschlagen. Auf dem Ruck en trugen sie ihre Kocher von Leder, woran das Bogenfutteral befestigt ist, und in welchem sich die Pfeile befinden, in der Haud den Bogen. Siebe diese WatfAn in dem nachsteheuden Holzschnitte. Die Weiber batten im Allgemeinen die Ziige der schon fruher beschriebenen, jedoch waren diese meistens nicht so breit und platt, als bei den Sauki- und Mus· quake-Weibem, und es fanden sich einige hiibsche unter ihnen. Die Zelte der Dacotas sind hohe zugespitzte Kegel von starken Stangen, welche mit einem Ueber· zuge von dicht an einander genahten Bisoofellen bedeckt werden. Diese Haute achabt man an beiden Flachen dergestalt, dass sie durcbsichtig wie Pergament wer· den' und im Ionero den Tag vortrefllich zulassen. Oben bei der V ereinigung oder vielmebr Kreuzuog der Zeltstaogen befindet sich die Oefl'nnng urn den Rauch aus· tulassen' welche man darch Klappen oder Fliigel der Zelthaut zu scbiitzeo sucbt. 843 Man stellt niimlich mit eioer besonderen Stange, welche an den Endzipfeln des obereu Bandes der Zeltdecke befestigt ist, einen solchen Fliigel jedesmal an der dem Winde ausgesetzten Seite, aufrecht in die Hobe. Die Thiir ist eioe Spalte an der Vorderseite der Hiitte, welche gewOholich noch mit einem auf einen Rahmen get~ pannten Stiicke Fell yerschlossen wird. In der Mitte der Butte unterhalt man our ein kleines Feuer. Neben diesen Lederzelten sind Pfahle in die Erde gesteckt, an welchen mancherlei Geriithschafteu hangen, auch Gerliste um die neu gegerbten Felle aufzubangen, andere mit bunt bemalten Pergameottaschen und Sackeo, (s. Tab. XLVIII. fig. 8), oder an welchen die Waft'en, als Bogen, Pfeile, Kocher, Schilde von Leder, Lanzen uud Streitkolben han gen. /,-- Wir besucbten Wah k t ~ g eli in seiner Hiitte. Das Einkriechen in den engen, niedrigen Eingang war bescbwerlich, nachdem man das vorhangende Fell auf die Seite geschoben hatte. Der innere Raum der Butte war hell und hatte etwa 10 Schritte im Durchmesser, run dum waren Bisonfelle auf dem Boden ausgebreitet, auf welche wir uns niedersetzten. Hinter uns rundum an der Wand lagen allerbaud |