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Show 614 deckt, sie selbst in ihrem vollsten Staate und mit allen Arten von Verziernngen und w aft'en beladen, Bogen nnd Kocher auf dem Rucken, die Flinte in der Hand, mlt ihren: Medecines versehen, mit Federn auf dem Kopfe, einige mit prachtigen Kronen von weiss- nod schwarzen Adlerfedern, mit der lang herabhangeuden. grossen Federhaube, auf schOnen roth nnterlegten Paotherdecken, den Oberleib zum Theil nackt, nnd einen Iangen Streifen von Wolfsfell quer uber die Schulter geworfeu, mit Schildeu, welche mit Federn uod bunten Tuchlappen verziert waren n. s. w., ein wahrhaft orgloeller Anblick I Viele sprengten sogleich uber die Hoben hinauf, peitschten ihre abgetriebeoeo Pferde, um zn dem Gefechte zn kommeu, indem sie jauchzteu, sangen und den Kriegsruf boren liessen ; allein ein grosser Theil von ihnen hielt sich bei dem Forte auf, empfing Pulver und Blei uod scboss das Gewehr oder den Bogen auf den verstiimmelten Ueberrest des getodteten Assiniboin ab, der jetzt schon ganzlich durchlochert nod verbranot, kaum einer menschlichen Gestalt mehr abnlich sah. Da die lodiaoer in der Nabe des Fort.s nun schon sicher zu seyn glaubteo, so trugen sie ihre Verwundeten wieder in die durchlocberteo Lederzelte hiuaus, in deren Umgebung mehre todte Pferde nod Bunde umber lagen, uod das Schreien nod W einen dauerte daselbst fort. Um 1 Uhr bei einer Warme von 84° kebrte Herr Mitohill ziemlich erscbOpft mit seiuen Lenten zuriick, seiu Pferd hatte eine Kugel dnrch den Widerrist erhalten, er selbst war dabei gestiirzt und hatte den Arm verletzt; ein anderes Pferd war dorch den Dais geschossen nod von den Fein den erbeutet worden, sein Reiter, B our b o n n a is hatte sich gerettet. U nsere Leute waren ubrigens aile gliicklich d~von gekommen. Man· batte die Feinde bis an den Maria-River zuriick gedrangt, wo sie bei der geriugen Tapferkeit der Blackfeet festen Stand hinter den Baumen gehalten, ja sogar eiuigemal vorgedrungen waren nnd ibre Gegner zuriickgetrieben batten. Man Mrte deutlicb wie sie sicb einander anfeuerteu, worauf sie zu zwanzigen nod dreissigen vorkamen nod angriffen. Allgemein hatte man bemerkt, dass sicb die Assiniboins besser scblugen, als die Piekaons, von welcben mebre wahrend 615 des gan.zen Tages das Fort nicbt verliessen. Herr Mit c bill war mit seinen Lenten den Piekanns immer voraus stets oabe am Fein de gewesen, er batte erstere Indiancr, deren Zahl sich auf 5- bis 600 vermebrt batte, ofters bescbamt nod ibn en zugerufen, , warum sie de on zuriick blieben? sie Mtten den W eissen Feigbeit vorgeworfen, man sehe aber jetzt wer der feigere Theil sey 1 jetzt sey es Zeit sich zu zeigen" u. s. w. Ganz besonders brav und wirksam hatte der Jager Dechamp auf die Feinde gescbossen nod viele von ibnen wehrlos gemacht. Sie riefen ibm zu: ,er sey ibnen wobl bekannt" deon er ist ein halber Krih-Indianer und besitzt viele Verwaodte unter den Fein den, da er unter ihnen gelebt batte. Mehrmals war er be fag im Gedrange gewesen, und ein Piekann gab ibm sein Pferd, auf welch em er sicb ret tete {f). W ahrend dieses Gefecbtes kam K u ton ~pi zu Herro Mitch ill und fragte denselben nach einem Papiere, welches er bei der Abfassuog des Handelsvertrages, von der Fur-Company erbalten babe, nod als er zur Antwort erhi~lt, , es befinde sich im Forte" sagte er: , o batte ich dieses jetzt bier' es wiirde IWcb ~or allen Kugeln geschutzt baben 1" Die Indianer batten mit ibreo Gewebren scblecht geschossen;., denn im entgegengesetzten Falle wiirde bei der grossen Menge der gethauen Schusse, der Verlust von heiden Seiten weit grosser gewesen sey~. Die Assiniboins batten drei Todte und 20 scbwer Verwundete gehabt, wie Wir spater erfuhren. Viele Indianer driickten Herro Mitch ill die Hand' bew~lkommten ibn als ihren Freund nod Alliirten und scbenkten ibm mebre Pferde' die er aber nicht annabm. N ach dem Mittagsessen ritten D o u c e t t e' De c ham P uud Be r g e r wieder nach dem Fein de binaus, der noch immer das Thai des Maria- River besetzt bielt nod viele Piekanns kamen zuru~ ck, urn von ih reo Heldenthaten zn erzablen. Der ' alte Piocb-Kia·i u kam in grosser F reu de zu nos und sagte·· " keine Kugel ------ h-t nd dabei sehr brav im Gefeehte. Er batte friiher •) Dleser Dec ham p war ein ausgezeicbneter Sc u ze ~ b 1 dem Gefecbte gegen Governor Semple sechll im Dienste der North- West-Company gestanden, un eF d erzalllte da er ein wabres indiRnischl'll b immer mlt grosser reu e • Englander erschossen, ~ovon e~ no_c e des Governor Semple durch die Halfbreeds und Jo- Gemuth hatte. Ueber Jene schaodhche Nlederlag ., d 'ehe Schoolcraft in dessen Exped. to Jtasca1 l h h M ' 1 Gabowi sich be.an , st dianer, unter we c en auc &J - b einer Reise nach dem Columbia. pag. ,0. .66. - Lake pag. 10t. Auch R o 111 Cox lD der Bescbrei ung 8 |