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Show 314 uod Clarke Poncara nenneu ~). Friiher lebten sie wie die Omahas in Erdhutten an der Mundung des Flosses; allein ihre macbtigen Feinde, die Dacota's und die plt.o!.l1lW.-:• s zers to- r te n ihre nr..,r fer ' und sie baben seitdem die Lebensart der ersteren aogenommen, me hr in Lederzelten zu wohnen und ,z um T. heil umber zu ziehe. n. Aeussere Bildnog und Anzng sind von denen der Omahas mcht bedeutend verschie-den. Sie sollen brave Krieger gewesen seyn, haben aber durch ihre Fein de und die Blatteril bedeutend abgenommen. Nach Dr. Morse's Report ") sollen sie im Jahre 1822 im Ganzen 750 Kopfe geziiblt haben; jetzt nimmt man die Zahl ihrer streitbaren Manner etwa auf 300 an. Die Ban de von ihnen, welche wir gegenwartig bier trafeo, hatte etwa 8 bis 9 Lederzelte an der Miindung des Basil- Creek in einem schOnen Walde aufgescblagen, wie die Vignette dieses Capitals zeigt. Sie pflan~en Mays und verkaufen denselben auch an die Dacota's; allein seit etwa 3 Jahren batten sie diese Cultur vernachlassigt und erhielten dieses Product von den Omaha's, wollten aber von neuem· damit beginnen. Da Major Bean Agent der Puncas war, so kamen sie, um ihn zu sehen und mit ihm zu reden. Der Chef batte friiher dorch den Agenten eine grosse silberne Medaille des Prasidenten Madison erhalten, welche er 11m den Hals trug. Auf der V orderseite aller dieser Medaillen, mit welchea man die indianischen Chefs aoszuzeichnen pftegt, befindet sich das Bild des Prasidenten, auf der Kehrseite zwei l-ereinigte Hande mit einer passen.den Umschrift. Schudegacheh hatte einen vorziiglich guten, denkenden Aosdruck und einen schonen , miinnlichen Anstand. Er setzte sich zo uns nieder und rauchte mit seinen Camaraden die . einzige Pfeife, welche sie bei sich fiihrten, doch bald circolirten nach indianischer Sitte mehre Pfeifen in der Gesellschaft. Der Abend war sehr kiihl und da einige der Indianer •> s. Lewis a1~ Clarke etc. Vol. L and auch Ia Major Longs e:eped. (VoL U. p. 120) flat man dlesell Namcn angeaommea. Warden (1. c. Vol. L pag. lOS) schreibt Poncarar; alleJD man aennt dJeaea Flllll jetzt allgemeia Puaea. **) s. pag. 2.51. Er schreibt hler statt Puacaa - Pancas, and statt Oul-Court-Blver - Qulecoare~RIYer, welche11 aber wohl beldes Drackfehler alad. 815 nicht mit Leggings versehen waren, so nahmen wir sie in unsere Cajtite, wo sie abgezeichnet worden, nachdem sie Schweinefieisch, Brod und Thee genossen, welche ihnen Herr Mekenzie geben lless. Der eine der Indianer macbte mir seinen hOizernen, roth braun angestrichenen Kopfbrecher, ein anderer ein Paar Schulte von Elkleder zum Geschenke, welche mit dem Safte der weissen Wallnuss (WhiteWalnut) schw~rzlich gefarbt waren. Bewa.fnet waren diese Leute tibrigens nicht, sie waren bloss zum Besucbe gekommen und batten ihre besten Habseligkeiten iu der Ferne gelassen. Unter ihnen befand sich ein franzosicher Canadier, Primeau, der schon lange unter ihnen wohnt, den Dolmetscher machte, und mir einige Worte der Punca-Sprache mittheilte. Der Morgen des 12. Maies war kalt, es hatte wahrend der Nacht gereift. Die lndianer sassen in ihre Bisonfelle gehiillt auf dem Ufer, wie der nachstehende Holzschnitt zeigt. Wahrend der Yellow- Stone liegen blieb, machte der Assiniboiu einen Versuch die seichte Stelle des Flosses zu passiren , wahrend dessen die Jager in die Prai- |