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Show 106 der Lecha wendet, in welche der Neskihone mundet. Die Lecha kommt links aus einem tiefen, hOcbst wilden Gebirgsthale, einem dunk.len Waldschlunde, man konnte sagen Winkel, wo hohe steile Waldberge ihren Eintritt ganzlich verbergen. Unter hohen schattenreichen Eichen, Buchen und Kastanien verborgen, glanzt ihr Spiegel, und giebt eine der interessantesten mir in Pennsylvani~n vorgekommenen Ansichten. Der Weg, dem man von hier dem Lecha-Thal hinab folgt, ist angenehm von hohem Holze beschattet, und am Ufer des Flusses liegen mehre Wohnungen und Wirthshauser. In einer Viertelstunde erreicht man Mauch-Chunk, den jetzt so beriihmten Centralpunkt des Lehigh-Kohl en-Distriktes. t) Diese scMn gezelcbnete Natter fst bls jetzt in kelnem der zoologischen Werke ricbtig beschrieben, nocb abgebildet; ich will daher eine kurze Bescbreibung von ibr geben. Kopf etwas platt, breit vor den Hals vortretend. Occipitalscbilde hilutig und welch; im Oberkiefer 4 Reihen von kleinen Zahnen, der vordere der ilusseren Reihe ein wenlg iAnger als die tibrigen; Augen klein; aile Schupp en des Korpers geklelt, selbst am Schwanze; auf dem ltumpfe bllden sie 22 Langskiele, wovon in der Mitte der Scbwanzliinge nur noch tO existiren; Bauchschilde 140, von dencn zwei die belden Kehlscbilde bilden, aucb fst die p;etheilte Afterschuppe mit In diese ZahJ einbegriffen; Paare der Scbwanzschilde 64. Firbung: Obertheile matt graubraun, mit vielen schmalen, beller graubriunlichen Querstreifen, welche matt schwarzbritunlich eingefasst sind, an der Seite des Bauches ihre Farbe in schilnes Rothbraun verilndern, und bier breit und hochst nett schwarz an jeder Seite eingefasst sind; der Bauch ist auf das eleganteste mit grossen und kleinen scb·on rothbraunen, sauber schwarz eingefassten Flecken marmorirt, seine Grundfarbe ist gelblich-weiss; an der Seite des Bauches sind die schonen Flecken grosser als in dessen Mitte; Kieferrand- Schilde rothbraun elngefasst; I.angc des Thiers 30" iO'", wovon der SchwJlnZ 6" wegnimmt; Lange des Kopfs 14 1N11 • - In der Furbung hat diese Natter Aehnlichkeit mit der von Harlan (s. M.ed. and Phys. Researches pag. t f 9.) beschriebenen und auf Col. porcatus Bose brzogenen Schlnnge, wozu man Catesby's 46ste Tafel citirt, die aber nicht die entfernteste Aehnlichkeit mit dem von mir erwiihnten Thiere hat. Auch Coluber fascfatul, die Wampum-Schlange, k<lnnte man vielleicht auf meine Natter beziehen \\<'ilrde aber auch bier Catesby's Abbildung Tab. 68. ohne die mindeste Aehnlichkeit finden. Aus dem Gesagten geht hervor' dass die von mir erwihnte Schlange vielleicht einer neuen Benennung bedarf' und man k01mte sie alsdann fiiglich die buntbiiuchige _ Colttber poecilogaster nennen.- IOi 2) Nord-America fst beianntllch hochst reich an verschfedenen .Arten der Famtlfe der salamanderarttgen Thiere. Die bier erwAhnte Species glelcht fn Grosse, Gestalt und den VerhiUtnlssen des Kllrpers vollkommen dem frtiher erw&hnten orangenfarblgen Salamander, und hat vfel Aehnlichkelt mit Harlan1 Salamandra symmetrlca. Viellelciit ist er nur Alterslrerschiedenheit oder Varletilt desselben. Farbung: Oberthelle olivenbraun, oder brllunlich olivengrtin, aile Untertheile olivengelb, feln schwarz punktirt. Schwanz an den Selten mit rundlfchcn schwarzen Flecken, an seiner Soble fein punktirt; an jeder Seite des Rnckens steht eine LAngsreihe schoner scharlachrotber Punkte; durch das Auge ein dunkler Strich; Seiten des Unterkiefers und Beine heller gefarbt als der Rticken, wie der Bauch. - LAnge 3" 3'"; Lange des Schwanzes t 11 7 1111 • - Dieser Salamander lebt in dem Sumpfwasser des Pokono und im Grase an sumpfigen Stellen, In der Sonne des Mor,;ens fm Thaue aut dem Schlamme und dem Grase herum krlechend. Sieben Exemplare ~elgten ulcht die mindeste V erschledenheft. - |