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Show GRETGEN < heime gehend > Wie konnt ich sonst so tap fer schmalen 1 Wenn that ein armes Magdlein fehlen! Wie konnt ich uber andrer Sunden Nicht Worte gnug der Zunge finden! Wie schien mirs schwarz,und schwarzts noch gar, Mir nimmer doch nit schwarz gnug war. Und seegnet mich und that so gros 1 Und bin nun selbst der Sunde blos! Doch- alles, was mich dazu trieb, Gott! war so gut! ach, war so lieb! 90 ZWINGER In der Mauer hole ein Andachts Bild der Mater dolorosa, Blumenkruge davor. GRETGEN < gebeugt, schwenckt die Kruge im nachsten Brunn, fullt sie mit frischen Blumen } die sie mitbrachte> ACHneige, Du schmerzenreiche } Dein Ant liz ab zu meiner Noth! Das Schwerdt im Herzen } Mit tauben Schmerzen Blickst auf zu deines Sohnes Todt! Zum Vater blickst du, Und Seufzer schickst du Hinauf urn sein und deine Noth! Wer fuhlet, Wie wuhlet Der Schmerz mir im Gebein! Was mein armes Herz hier banget, Was es zittert, was verlanget, Weisst nur du, nur du allein. Wohin ich immer gehe, Wie Weh, wie Weh, wie wehe 91 |