Deutschlands Schwert durch Luther geweiht

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_7___ licher, unBarmhergiger 93?enich. ®o man aBer Den QeiB anfiehet, Den er will Damit erretten, io finDet fich'ß in Der üBahrheit, Daß er ein trefflicher, treuer 932enich ift unD ein gut chriftlich fi8ert tut. 2llio auch, wenn ich Dem St"riegßamt 3uiehe, wie eß Die %Bien itraft, Die 11ngerechten würget unD iolchen i‘sammer an; richtet, icheinet eß gar ein unchriftlich 5133er! gu fein unD aller: Dinge wiber Die chriftliche ßieBe. ®ehe ich aBer an, wie eß Die %rommen ich1‘ttgt, 933eiB unD StinD, Jäauß unD ©of, ®ut unD @hre unD %rieDe Damit erhält unD Bewahret, io finbet im), wie féi'tlich unD göttlich Daß ä33erf ift, unD ich merfe, Daß eß auch ein Q3ein ober JäanD thauet, auf Daß Der gan5e ?eiB nicht Der: gehe. Z>enn wo Daß ©chwert nicht wehrete unb %riebe hielte, io müßte alleß Durch 11nfriebe oerDerBen, waß in Der €!Belt iit. SbeßhalBen ift ein iolcher Strieg nichtß anDereß Denn ein fleiner, fur3er 11nfriebe, Der einem einigen, unermeßlichen 11nfrieben wehret, ein fleineß Unglücl, Daß einem großen 11nglftcl wehret."8 %reilich ift eß tief BetrüBenb, Daß iolche grauiamen 932ittel nicht geicheut werben Dürfen. 2lBer weil nun einmal Die 9)?en= {chen fo B6ie finD, wie fie finD, Darum lann unD Darf eß nicht anDerß fein: „Sa, wenn Die %eute fromm wären unD gerne %rie: Den hielten, So wäre Siriegen Die größefte sJ)lage auf @rDen. QBo recheni't Du aber hin, Daß Die ä‘3elt Bfofe ift unD Die 2eute nicht wollen %rieDen halten, rauBen, itehlen, töten, EIBeiB unD 8?inD ichänDen, @hre unD @ut nehmen? ®olchem gemeinen aller ?lBelt Unfrieben, Davor fein 932enich BleiBen fénnte, muß Der Heine lin: frieDe, Der Da Rrieg ober ©chmert heißt, iteuren." ®ewiß will eß unß wie ein iohreienber ?IßiDerhoruch vor: fommen, wenn wir nach oBen BliclenD unß Den Jäerrn Der 933elt nori‘tellen, Der „Die 2ieBe" unD „Der ©ott Deß %riebenß" um „Der ?Bater Der %armhergigfeit" heißt, unD Dann Die 9)?enichen hier unten auf @rDen in Blutigem 5?riege ohne ®nabe unD @r= Barmen mit Dem ®chwerte aufeinanber einftfirmen unD einan= Der gerfleiichen lehen. 2lBer eß ift fein ‘IßiDeripruh ©onbern eBen weil ©ott Die QieBe iit unD Darum wenigftenß vor Dem 2lergften Die ?)?enichen Bewahren will, Darum will er gegen Die %Bien Daß Blutige ©chmert gebraucht haBen: „EDarum ehret auch ®ott Daß ©chmert alio hoch, Daß er"ß {eine eigene $rbnung heißt unD will nicht, Daß man iagen ober wähnen folle, €D2enichen haBen eß erfunDen unD eingeießt. Ebenn Die JäanD, Die iolch ©chwert führt nnb wurget, ift auch alßDann nicht mehr 9)2enichen Jäanb, fonbern ©otteß Jäanb, unD nicht Der 932enich, ionbern @ o tt hänget, räDert, enthauptet, würget unD frieget. @ß finb alleß [ e in e fiBerfe unD ®erichte. @umma, man muß im Striegßamt nicht aniehen, wie eß würget, Brennet, ichlägt unD fängt. ©enn Daß tun Die einfältigen 5%inDeraugen, Die Dem 2lrgt nicht weiter 3uiehen, Denn wie er Die Jäanb aBz haut ober Daß %ein aBiägt, fehen aBer nicht, Daß eß um Den gangen 2eila 3u retten 511 tun ift. 2llio muß man auch Dem 5i‘riegß= ober ®chwertßamt guiehen mit m an n li ch e n 2lugen, w ar u m eß io würgt unD greulich tut, io wirD fich'ß felBi't Be: weiien‚ Daß eß ein Qimt ift an ihm ielet göttlich unD Der fiBett io nötig unD nüßlich alß @fi'en unD 2rinfen ober fonft ein 98erf."4 2lBer will unß eine iolche 9iechtfertigung Deß Rriegeß nid)t Doch su ichwach ericheinen, wenn eß fich um einen io Beiipielloß furchtBaren @rieg wie Den 1th enthrannten hanDelt, Da feine noch io leBhafte SJ)hantafie {ich Den ‘3ammer, Der fiBer Diele S)?illionen gehracht wirD, auch nur annähernb oorgußellen herz mag? 2lBer - wo iollen wir Die ©renge 5iehen, ienieitß Derer Dieie %egrünbung Deß 9iechtß Deß ©chwerteß nicht mehr Berech: tigt iii? .©at ©ott Der ®Brigfeit Daß ©chmert in Die JäanD ge; geBen 3um ®chuße Der %}rommen, io i1't eß einerlei, oB eß fich um einen eingelnen 23erBrecher hanDelt ober um gehn %6lfer, Die fiel) 3um ßerberBen von gweien berBunben haBen: „©enfe Du ielBer, wenn man Daß @tficfe einräumt, Daß 333 ri e g e n an ihm ielBi't unrecht wäre, io würDen wir Danach auch mfifi'en alle anDeren ©tfide einräumen unD unrecht {ein lafien. ®enn io Daß ©chmert ein Unrecht wäre im ©treiten, io würD-e eß auch unrecht {ein, wenn eß Die IleBeltäter ftraft ober %rieDe hält. 11nD fur5um, alle {eine ElBerfe würDrn unrecht fein müfien. ßbenn waß ii't recht friegen anDerß alß Die lleBeltäter ftrafen unb %riebe halten? äBenn man einen ©ieB, 9326rber